Was ist ein Kalibrierungszertifikat? Rückverfolgbarkeitsdokument • Tragbarer Auswuchtapparat, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren Was ist ein Kalibrierungszertifikat? Rückverfolgbarkeitsdokument • Tragbarer Auswuchtapparat, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren

Kalibrierungszertifikate verstehen

Definition: Was ist ein Kalibrierzertifikat?

Kalibrierzertifikat ist ein offizielles Dokument eines Kalibrierlabors, das die Ergebnisse der Instrumentenkalibrierung aufzeichnet Kalibrierung, Dokumentation der gemessenen Sensor Empfindlichkeit, Frequenzgang, Abweichungen von Nennwerten, Messunsicherheit und Rückführbarkeit auf nationale oder internationale Messnormale. Das Zertifikat dient als Nachweis für die Kalibrierung des Geräts, liefert die erforderlichen Daten zur Korrektur von Messungen, falls erforderlich, und stellt die für Qualitätsmanagementsysteme und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erforderliche Rückführbarkeitskette her.

Kalibrierzertifikate sind Rechtsdokumente, die als Teil der Qualitätsaufzeichnungen aufbewahrt werden müssen, auf die bei Zweifeln an der Messgenauigkeit verwiesen werden kann und die zum Nachweis der Einhaltung von Normen dienen, die kalibrierte Messgeräte erfordern (ISO 9001, ISO 17025, branchenspezifische Vorschriften).

Erforderliche Informationen

Instrumentenidentifikation

  • Hersteller und Modell: Marke und Modellnummer
  • Seriennummer: Eindeutige Kennung
  • Kundennummer: Interne Anlagen- oder Inventarnummer
  • Beschreibung: Art des Instruments (Beschleunigungsmesser, Analysator usw.)

Kalibrierungsdaten

  • Gemessene Empfindlichkeit: Tatsächlicher Empfindlichkeitswert (mV/g, pC/g usw.)
  • Nominale Empfindlichkeit: Vom Hersteller angegebener Wert
  • Abweichung: Prozentuale Abweichung vom Nominalwert
  • Frequenzgang: Sensitivitäts- vs. Frequenzdaten
  • Toleranzprüfung: Bestanden/Nicht bestanden vs. angegebene Toleranzen

Unsicherheitserklärung

  • Messunsicherheit (z. B. ±2% bei 95% Konfidenz)
  • Abdeckungsfaktor (k=2 typisch für 95%-Vertrauen)
  • Identifiziert Genauigkeitsbeschränkungen der Kalibrierung selbst
  • Erforderlich für ISO 17025-Zertifikate

Rückverfolgbarkeitsinformationen

  • Verwendete Referenzstandards (Seriennummern)
  • Rückverfolgbarkeitspfad zu nationalen Standards (NIST usw.)
  • Erklärung zur Rückverfolgbarkeit
  • Stellt eine Messkette her

Administrative Details

  • Kalibrierungsdatum: Wann durchgeführt
  • Fälligkeitsdatum: Wann die nächste Kalibrierung erforderlich ist
  • Kalibrierlabor: Name und Akkreditierungsnummer
  • Techniker: Wer hat die Kalibrierung durchgeführt?
  • Genehmiger: Wer hat das Zertifikat genehmigt?
  • Zertifikatsnummer: Eindeutige Kennung

Arten von Kalibrierungszertifikaten

Akkreditierte Kalibrierung

  • Ausgestellt von einem nach ISO 17025 akkreditierten Labor
  • Enthält Akkreditierungslogo und -nummer
  • Höchstes Maß an Rückverfolgbarkeit und Vertrauen
  • Erforderlich für kritische Anwendungen und Audits
  • Teurer, aber international anerkannt

Rückführbare Kalibrierung

  • Nicht akkreditiert, verwendet aber nachvollziehbare Standards
  • Dokumentiert den Rückverfolgbarkeitspfad
  • Weniger formell als akkreditiert
  • Geeignet für viele industrielle Anwendungen
  • Geringere Kosten

Interne Kalibrierung

  • Durchgeführt von der Einrichtung nach eigenen Standards
  • Standards müssen selbst von akkreditierten Laboren kalibriert werden
  • Das Zertifikatsformat kann einfacher sein
  • Angemessen, wenn die richtigen Verfahren befolgt werden

Verwenden von Kalibrierungsdaten

Korrekturen anwenden

  • Wenn die Sensorempfindlichkeit vom Nennwert abweicht
  • Korrekturfaktor auf Messungen anwenden
  • Beispiel: Zertifikat zeigt 98 mV/g tatsächlich gegenüber 100 mV/g nominal → Messwerte mit 100/98 multiplizieren
  • Moderne Instrumente können Korrekturfaktoren speichern

Bestanden/Nicht bestanden-Bewertung

  • Vergleichen Sie die gemessenen Toleranzen mit den Spezifikationstoleranzen
  • Typische Beschleunigungsmessertoleranz: ±5% Empfindlichkeit
  • Wenn innerhalb der Toleranz: Weiter verwenden
  • Wenn außerhalb: muss möglicherweise ersetzt werden oder mit Korrektur akzeptiert werden

Trend-Sensorleistung

  • Plotten Sie die Empfindlichkeit mehrerer Kalibrierungen im Zeitverlauf
  • Drifttrends erkennen
  • Vorhersage, wann der Sensor die Toleranz überschreitet
  • Sensoraustausch proaktiv planen

Zertifikatsverwaltung

Aufbewahrung von Aufzeichnungen

  • Bewahren Sie alle Kalibrierzertifikate dauerhaft auf
  • Elektronische und/oder Papierkopien
  • Nach der Seriennummer des Geräts geordnet
  • Leicht zugänglich für Audits

Tracking-System

  • Datenbank oder Tabellenkalkulation zur Verfolgung aller Instrumente
  • Fälligkeitsüberwachung und Warnmeldungen
  • Historische Kalibrierungsdaten
  • Status (in Kalibrierung, überfällig, außerhalb der Kalibrierung)

Auditvorbereitung

  • Alle Messmittel identifiziert
  • Aktuelle Zertifikate für alle
  • Keine überfällig
  • Rückverfolgbarkeit dokumentiert

Häufige Probleme

Überfällige Kalibrierung

  • Messungen technisch ungültig, wenn das Zertifikat abgelaufen ist
  • Kann Audits nicht bestehen
  • Möglicherweise ist eine erneute Messung mit kalibrierten Instrumenten erforderlich
  • Prävention: Tracking-System mit Vorwarnungen

Verlorene Zertifikate

  • Wenden Sie sich für ein Duplikat an das Kalibrierungslabor
  • Labore bewahren Aufzeichnungen normalerweise 5–10 Jahre lang auf
  • Für Duplikate kann eine Gebühr erhoben werden
  • Prävention: Elektronische Backup-Speicherung

Ergebnisse außerhalb der Toleranz

  • Zertifikat zeigt, dass das Gerät außerhalb der Spezifikationen liegt
  • Auswirkungen auf vorherige Messungen müssen bewertet werden
  • Möglicherweise müssen wichtige Messungen wiederholt werden
  • Dokumentenuntersuchung und Korrekturmaßnahmen

Kosten und Logistik

Kalibrierungskosten

  • Akkreditiert: $100-500+ pro Sensor, abhängig von der Komplexität
  • Nicht akkreditiert: $50-200 typisch
  • Mengenrabatte oft verfügbar
  • Budget für jährliche Kalibrierungen planen

Bearbeitungszeit

  • Typisch: 2–4 Wochen
  • Eilservice verfügbar (höhere Kosten)
  • Planen Sie im Voraus, um Programmunterbrechungen zu vermeiden
  • Halten Sie Ersatzsensoren bereit, um die Kalibrierungszeiträume abzudecken

Kalibrierzertifikate sind wichtige Qualitätsdokumente, die die Genauigkeit von Messinstrumenten belegen, die Rückverfolgbarkeit gewährleisten und die fundierte Nutzung von Kalibrierdaten für Messkorrekturen und die Trendanalyse der Sensorleistung ermöglichen. Eine ordnungsgemäße Zertifikatsverwaltung, das Verständnis der Zertifikatsinformationen und die Aufrechterhaltung aktueller Kalibrierungen aller Messgeräte sind für hochwertige Schwingungsüberwachungsprogramme und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften von grundlegender Bedeutung.


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