Was ist Fehlererkennung? Problemidentifizierung • Tragbares Auswuchtgerät, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Förderschnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren Was ist Fehlererkennung? Problemidentifizierung • Tragbares Auswuchtgerät, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Förderschnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren

Fehlererkennung verstehen

Portabler Balancer & Schwingungsanalysator Balanset-1A

Schwingungssensor

Optischer Sensor (Laser-Tachometer)

Balanset-4

Dynamischer Balancer "Balanset-1A" OEM

Definition: Was ist Fehlererkennung?

Fehlererkennung ist der Prozess der Identifizierung eines Defekts oder eines abnormalen Zustands in einem Gerät durch die Analyse überwachter Parameter wie zum Beispiel Vibration, Temperatur, Leistungskennzahlen oder andere Indikatoren. Die Fehlererkennung beantwortet die Ja/Nein-Frage “Liegt ein Problem vor?”, bevor die Fehlerdiagnose (Identifizierung des spezifischen Problems) und die Prognose (Vorhersage der Restlebensdauer) erfolgen. Sie ist der erste und grundlegendste Schritt in der Fehlererkennung. zustandsorientierte Instandhaltung, um den Normalbetrieb von sich verschlechternden oder fehlerhaften Zuständen zu unterscheiden.

Eine effektive Fehlererkennung ermöglicht eine frühzeitige Warnung – Probleme werden Monate vor einem Funktionsausfall erkannt – und schafft so die notwendige Vorlaufzeit für geplante Wartungsarbeiten, die Beschaffung von Ersatzteilen und planmäßige Ausfallzeiten, die die Kernnutzenversprechen von [Unternehmen/Organisation] darstellen. vorausschauende Wartung Programme.

Nachweismethoden

1. Schwellenwertüberschreitung

Am einfachsten und gebräuchlichsten:

  • Vergleiche die Messung mit vordefinierten Werten Schwelle
  • Wenn Messwert > Schwellenwert → Fehler erkannt
  • Beispiel: Eine Gesamtvibration von > 7,1 mm/s löst einen Alarm aus.
  • Vorteile: Einfache, automatisierte, klare Kriterien
  • Einschränkungen: Erfordert eine korrekte Schwellenwerteinstellung und eine Verzögerungszeit bis zum Überschreiten des Schwellenwerts.

2. Trendabweichung

Erkennt Abweichungen vom Normalmuster:

  • Zunehmend Trend weist auf einen sich entwickelnden Fehler hin
  • Erkennung vor Überschreiten des absoluten Schwellenwerts
  • Die Änderungsrate ist alarmierend (rasche Zunahmen).
  • Vorteile: Frühere Erkennung, maschinenspezifisch
  • Anforderungen: Historische Trenddaten erforderlich

3. Spektrale Anomalieerkennung

Identifizierung abnormaler Frequenzkomponenten:

  • Neue Gipfel erscheinen in Spektrum (Lagerfrequenzen, Obertöne)
  • Bestehende Spitzenwerte nehmen an Amplitude zu
  • Musterveränderungen (Entwicklung von Seitenbändern)
  • Vorteile: Spezifische Fehlerartangabe
  • Anforderungen: Spektralanalysefähigkeit, Basisspektren

4. Statistische Methoden

  • Werte außerhalb der normalen statistischen Verteilung
  • Ausreißererkennung (> Mittelwert + 3σ)
  • Verstöße gegen die Kontrollkarten
  • Vorteile: Berücksichtigt die normale Variabilität
  • Anforderungen: Angemessene statistische Stichprobengröße

5. Mustererkennung

  • Algorithmen für maschinelles Lernen
  • Neuronale Netze, trainiert mit normalen vs. fehlerhaften Signaturen
  • Automatisierte Anomalieerkennung
  • Vorteile: Kann subtile Muster erkennen
  • Anforderungen: Trainingsdaten, Rechenressourcen

Kennzahlen zur Erkennungsleistung

Sensitivität (Rate richtig positiver Ergebnisse)

  • Prozentsatz der tatsächlich erkannten Fehler
  • Ziel: > 90-95% erkannte tatsächliche Probleme
  • Höhere Empfindlichkeit = weniger übersehene Fehler
  • Messgröße: (Richtig Positive) / (Richtig Positive + Falsch Negative)

Spezifität (Rate der richtig negativen Ergebnisse)

  • Prozentsatz der funktionstüchtigen Geräte, die korrekt als funktionstüchtig identifiziert wurden
  • Ziel: > 90-95% funktionstüchtige Geräte ohne Fehlalarm
  • Höhere Spezifität = weniger Fehlalarme
  • Messgröße: (Richtig Negative) / (Richtig Negative + Falsch Positive)

Fehlalarmrate

  • Prozentsatz der Fehlalarme (ohne tatsächlichen Fehler)
  • Ziel: < 5-10% Fehlalarme
  • Eine hohe Fehlalarmrate führt zu Alarmmüdigkeit.
  • Ausgewogenheit mit Sensibilität (Abwägung)

Erkennungsvorlaufzeit

  • Zeitspanne von der Fehlererkennung bis zum Funktionsausfall
  • Längere Vorlaufzeit = mehr Wert (Zeit für die Planung)
  • Typischerweise: Wochen bis Monate bei durch Vibrationen festgestellten Lagerschäden
  • Methodenabhängig: Hüllkurvenanalyse erkennt früher als die Gesamtwerte

Herausforderungen bei der Fehlererkennung

Gleichgewicht zwischen Früherkennung und Fehlalarm

  • Eine sehr frühe Erkennung erhöht die Anzahl der Fehlalarme.
  • Das Warten auf eindeutige Signale verkürzt die Vorlaufzeit.
  • Optimierung durch mehrstufige Alarmierung
  • Verwenden Sie mehrere Parameter zur Bestätigung

Intermittierende Fehler

Mehrere gleichzeitige Verwerfungen

  • Mehrere Probleme treten gleichzeitig auf
  • Können sich gegenseitig in der Vibration überdecken
  • Erfordert eine umfassende Analyse
  • Mehrere Detektionsmethoden helfen

Mehrparameter-Fehlererkennung

Vibration + Temperatur

  • Beides steigt: Bestätigt Lagerproblem
  • Vibrationen allein: Mechanisches Problem (Unwucht, Fehlausrichtung)
  • Nur Temperatur: Schmier- oder Reibungsproblem
  • Die kombinierte Bestätigung reduziert Fehlalarme.

Mehrere Schwingungsparameter

  • Gesamtniveauanstieg + Auftreten von Lagerhäufigkeit
  • Bestätigt speziell einen Lagerfehler
  • Zuverlässigere Erkennung als mit einem einzelnen Parameter

Automatisierung vs. manuelle Erkennung

Automatisierte Erkennung

  • Vorteile: Schnell, zuverlässig, 24/7-Fähigkeit
  • Methoden: Schwellenwertprüfung, statistische Algorithmen, maschinelles Lernen
  • Einschränkungen: Kann subtile Probleme übersehen, kann Fehlalarme auslösen

Manuelle (Experten-)Erkennung

  • Vorteile: Menschliches Urteilsvermögen, Kontextbewusstsein, Mustererkennung
  • Methoden: Spektrumanalyse, Wellenformprüfung, Korrelation mehrerer Parameter
  • Einschränkungen: Zeitaufwändig, nicht skalierbar, erfordert Fachkenntnisse

Hybridansatz (Bewährte Praxis)

  • Automatisierte Erkennung für das Screening
  • Expertenprüfung von Ausnahmen
  • Verbindet Effizienz mit Genauigkeit
  • Standard in ausgereiften Programmen

Fehlererkennung ist die Grundlage für vorausschauende Instandhaltung, da sie sich anbahnende Probleme frühzeitig erkennt und so geplante Eingriffe ermöglicht. Eine effektive Fehlererkennung – durch die Kombination geeigneter Erkennungsmethoden, korrekt eingestellter Schwellenwerte und eines ausgewogenen Verhältnisses von Sensitivität und Spezifität – liefert Frühwarnungen, die die Anlagenauslastung maximieren und gleichzeitig Instandhaltungskosten und Ausfallrisiken minimieren.


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