Was ist die Split-Korrektur beim Rotorwuchten? • Tragbares Auswuchtgerät, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Förderschnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren Was ist die Split-Korrektur beim Rotorwuchten? • Tragbares Auswuchtgerät, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Förderschnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren

Verständnis der Splitkorrektur beim Rotorwuchten

Definition: Was ist eine Split-Korrektur?

Split-Korrektur ist eine praktische Bilanzierung Technik, bei der ein einzelner berechneter Korrekturgewicht wird in zwei oder mehr kleinere Gewichte unterteilt, die an unterschiedlichen Winkelpositionen auf dem Rotor angebracht sind. Die Massen und Winkel dieser Teilgewichte werden berechnet mit Vektoraddition Prinzipien, so dass ihre kombinierte Wirkung der ursprünglichen einzelnen Korrekturgewichtung entspricht.

Diese Methode kommt zum Einsatz, wenn physikalische Gegebenheiten die Platzierung eines Korrekturgewichts an der ideal berechneten Position verhindern, Gewichte aber an zwei oder mehr zugänglichen Positionen platziert werden können, deren Vektorkombination die gewünschte Korrektur ergibt.

Wann wird die Split-Korrektur angewendet?

Eine Feldausgleichskorrektur ist in mehreren gängigen Feldausgleichssituationen erforderlich:

1. Hindernisse am idealen Standort

Der berechnete Korrekturwinkel kann mit einem Bolzenloch, einer Keilnut, einem Ölanschluss, einem Sensorbefestigungspunkt oder einem anderen Merkmal zusammenfallen, bei dem das Hinzufügen oder Entfernen von Masse unmöglich oder nicht ratsam ist.

2. Begrenzter Platz für ein einzelnes großes Gewicht

Die berechnete Korrektur erfordert möglicherweise ein einzelnes großes Gewicht, das aufgrund von Platzmangel physisch nicht an der vorgesehenen Stelle Platz findet; zwei kleinere Gewichte können jedoch in nahen Winkeln angebracht werden.

3. Auswuchten auf Lüfterflügeln oder Laufrädern

Bei Geräten wie Ventilatoren, Gebläsen oder Turbinenrädern müssen Korrekturgewichte häufig an einzelnen Schaufelspitzen oder -taschen angebracht werden. Die geteilte Korrektur ermöglicht es, die erforderliche Korrektur auf zwei oder mehr Schaufeln zu verteilen, die beidseitig des idealen Winkels positioniert sind.

4. Löcher oder Befestigungspunkte in festen Winkelabständen

Viele Rotoren verfügen über vorgebohrte Löcher oder Befestigungspunkte in regelmäßigen Abständen (z. B. alle 15°, 30° oder 45°). Liegt der berechnete Korrekturwinkel zwischen zwei Löchern, ermöglicht die Split-Korrektur die Gewichtsverteilung auf die beiden benachbarten Befestigungspunkte.

5. Gewichtsreduzierung (Materialabtrag)

Wird die Korrektur durch Bohren oder Schleifen von Material durchgeführt, können eingeschränkte Zugänglichkeit oder bauliche Gegebenheiten die Materialentfernung im exakt berechneten Winkel verhindern. Die geteilte Korrektur ermöglicht die Materialentfernung an zwei zugänglichen Stellen.

Die Mathematik der Split-Korrektur

Die Split-Korrektur basiert auf dem Prinzip, dass Vektoren (in diesem Fall Ungleichgewichtsvektoren) addiert und in Komponenten zerlegt werden können. Das Verfahren nutzt Vektorrechnung, um sicherzustellen, dass die aufgeteilten Gewichte denselben Nettoeffekt wie das ursprüngliche Einzelgewicht erzielen.

Grundprinzip

Wenn ein Korrekturgewicht der Größe W bei einem Winkel θ benötigt wird, kann es durch zwei Gewichte W₁ und W₂ bei den Winkeln θ₁ und θ₂ ersetzt werden, wobei:

  • W₁ und W₂ werden aufgrund geometrischer und praktischer Einschränkungen ausgewählt.
  • Die Vektorsumme von W₁ an der Stelle θ₁ und W₂ an der Stelle θ₂ ist gleich W an der Stelle θ.

Gleiche Teilung bei symmetrischen Winkeln

Der einfachste und häufigste Fall ist die gleichmäßige Aufteilung eines Gewichts auf zwei Winkel, die symmetrisch um den gewünschten Winkel angeordnet sind. Beispiel: Beträgt die berechnete Korrektur 100 Gramm bei 45°, können aber nur Gewichte bei 30° und 60° platziert werden:

  • Gewicht W₁ bei 30° platzieren
  • Gewicht W₂ bei 60° platzieren
  • Berechnen Sie W₁ und W₂ so, dass ihre Vektorsumme bei 45° gleich 100g ist.

Bei symmetrischen Teilungen (gleicher Winkelabstand) ist die Berechnung unkompliziert und kann grafisch oder mithilfe der Trigonometrie durchgeführt werden.

Asymmetrische Aufteilung

Sind die verfügbaren Winkel nicht symmetrisch um den idealen Winkel angeordnet, gestaltet sich die Berechnung komplexer und erfordert in der Regel, dass die Software des Auswuchtinstruments die entsprechenden Teilgewichte mithilfe vollständiger Vektormathematik berechnet.

Praktisches Verfahren zur Splitkorrektur

Die meisten modernen Auswuchtgeräte verfügen über Split-Korrekturrechner, die den Prozess automatisieren:

Schritt 1: Ursprüngliche Korrektur berechnen

Schließen Sie die normale Aufgabe ab. Einflusskoeffizient Auswuchtverfahren zur Bestimmung des erforderlichen Korrekturgewichts und -winkels.

Schritt 2: Verfügbare Standorte ermitteln

Ermitteln Sie, wo tatsächlich Gewichte am Rotor angebracht werden können. Beachten Sie die Winkelpositionen von zugänglichen Befestigungspunkten, Bolzenlöchern oder Schaufelpositionen.

Schritt 3: Eingabe der Aufteilungsparameter

Geben Sie das berechnete Korrekturgewicht und den Korrekturwinkel in die Split-Korrekturfunktion des Auswuchtinstruments ein. Legen Sie anschließend die zwei (oder mehr) verfügbaren Winkel fest, an denen Gewichte angebracht werden können.

Schritt 4: Aufteilungsgewichte berechnen

Das Instrument berechnet die Massen, die bei jedem der angegebenen Winkel erforderlich sind, um die gleiche Wirkung wie die ursprüngliche Korrektur zu erzielen.

Schritt 5: Installieren und überprüfen

Bringen Sie die geteilten Gewichte an den berechneten Positionen an und führen Sie einen Kontrolltest durch, um zu bestätigen, dass die Vibrationen wie erwartet reduziert wurden.

Beispiel: Zwei-Wege-Aufteilung bei einem Ventilator

Betrachten wir ein Auswuchtszenario an einem 12-Blatt-Ventilator:

  • Berechnete Korrektur: 50 Gramm bei 35°
  • Zwang: Gewichte können nur an den Klingenspitzen angebracht werden, die sich alle 30° befinden (bei 0°, 30°, 60°, 90° usw.).
  • Verfügbare Klingen: Klinge bei 30° und Klinge bei 60° (die das 35°-Ziel überspannen)

Verwendung der Split-Korrektur:

  • Gewicht bei 30° = 30 Gramm
  • Gewicht bei 60° = 25 Gramm

Diese beiden Gewichte ergeben in vektorieller Kombination eine äquivalente Korrektur von etwa 50 Gramm bei 35°, wodurch der gewünschte Ausgleichseffekt erzielt wird, obwohl der exakte ideale Winkel nicht zur Verfügung steht.

Drei- und Mehrwege-Splitter

Obwohl Zwei-Wege-Aufteilungen am häufigsten vorkommen, können Korrekturgewichte theoretisch auch auf drei oder mehr Stellen aufgeteilt werden. Jedoch:

  • Erhöhte Komplexität: Die Berechnungen werden komplexer, und es gibt mehrere mögliche Lösungen.
  • Abnehmender Grenznutzen: Jeder zusätzliche Aufteilungsort erhöht die Komplexität ohne proportionalen Nutzen.
  • Fehlerakkumulation: Mehr Aufteilungspunkte bedeuten mehr Möglichkeiten für die Anhäufung von Installationsfehlern.

In der Praxis werden Dreifachaufteilungen gelegentlich bei Geräten wie Turbinenrädern oder Mehrblattventilatoren eingesetzt, alles über drei Aufteilungen hinaus ist jedoch selten und deutet in der Regel darauf hin, dass ein anderer Ansatz in Betracht gezogen werden sollte.

Vorteile und Einschränkungen

Vorteile

  • Praktische Flexibilität: Ermöglicht die Durchführung des Ausgleichs auch dann, wenn der ideale Standort nicht zugänglich ist.
  • Erhält die Wirksamkeit aufrecht: Bei korrekter Berechnung ist die Split-Korrektur mathematisch äquivalent zur Single-Point-Korrektur.
  • Üblich beim Feldausgleich: Wesentliche Technik für Feldausgleich wo realweltliche Einschränkungen üblich sind.

Einschränkungen

  • Erhöhte Installationskomplexität: Es müssen mehr Gewichte gehandhabt, abgemessen und installiert werden, wodurch die Fehlerwahrscheinlichkeit steigt.
  • Fehlerpotenzial: Fehler bei der Berechnung oder Installation der Ausgleichsgewichte können zu einer unvollständigen Korrektur oder sogar zu verstärkten Vibrationen führen.
  • Nicht immer möglich: Wenn die verfügbaren Winkel zu weit vom idealen Winkel entfernt sind, ist eine Split-Korrektur möglicherweise nicht praktikabel, und es müssen gegebenenfalls alternative Korrekturebenen in Betracht gezogen werden.
  • Radiale Positionsempfindlichkeit: Die Split-Korrektur setzt voraus, dass sich die Gewichte im gleichen Radius befinden. Liegen die verfügbaren Befestigungspunkte in unterschiedlichen Radien, sind zusätzliche Berechnungen erforderlich.

Bewährte Methoden

Um eine erfolgreiche Split-Korrektur zu gewährleisten:

  • Instrumentensoftware verwenden: Verwenden Sie stets den im Auswuchtinstrument eingebauten Splitkorrekturrechner anstatt manuelle Berechnungen vorzunehmen, da diese fehleranfällig sind.
  • Minimieren Sie die Winkelabweichung: Wählen Sie die Teilungswinkel so nah wie möglich am idealen berechneten Winkel. Große Abweichungen erfordern eine größere Gesamtmasse und erhöhen die Fehleranfälligkeit.
  • Winkelpositionen überprüfen: Messen und markieren Sie sorgfältig die genauen Winkel, an denen die geteilten Gewichte platziert werden. Schon kleine Winkelabweichungen können die Ergebnisse erheblich beeinflussen.
  • Radiale Konsistenz beibehalten: Wenn möglich, sollten alle geteilten Gewichte im gleichen radialen Abstand von der Rotormittellinie angebracht werden.
  • Gründlich dokumentieren: Alle Berechnungen zur Split-Korrektur und die Positionen im eingebauten Zustand sollten zur späteren Verwendung und Fehlerbehebung dokumentiert werden.

Verhältnis zu anderen Bilanzierungskonzepten

Die Splitkorrektur basiert auf grundlegenden Prinzipien der Vektorrechnung, die bei der gesamten Auswuchtarbeit Anwendung finden. Verständnis Vektoraddition, Phasenbeziehungen, Und Polardiagramme ist unerlässlich für die korrekte Anwendung von Split-Korrekturverfahren, insbesondere bei der Fehlersuche in Situationen, in denen Split-Korrekturen nicht die erwarteten Ergebnisse liefern.


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