Was ist der Schweregrad eines Defekts? Fehlerklassifizierung • Tragbarer Auswuchtapparat, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren Was ist der Schweregrad eines Defekts? Fehlerklassifizierung • Tragbarer Auswuchtapparat, Schwingungsanalysator "Balanset" zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren

Den Schweregrad von Fehlern verstehen

Portabler Balancer & Schwingungsanalysator Balanset-1A

Schwingungssensor

Optischer Sensor (Laser-Tachometer)

Balanset-4

Dynamischer Balancer "Balanset-1A" OEM

Definition: Was ist die Schwere des Fehlers?

Schweregrad des Defekts ist die Klassifizierung erkannter Fehler anhand ihrer Schwere, ihres Fortschrittsstadiums und der Dringlichkeit von Korrekturmaßnahmen. Die Schweregradbewertung kombiniert Vibration Amplitude, Änderungsrate, Fehlertyp und Gerätekritikalität, um Defekte von beginnend (geringfügig, im Frühstadium) bis kritisch (schwerwiegender, unmittelbar bevorstehender Ausfall) zu kategorisieren, was die Priorisierung von Wartungsressourcen und die angemessene Reaktionszeit ermöglicht. Schweregrade transformieren Fehlererkennung Erkenntnisse in umsetzbare Wartungsprioritäten umzuwandeln.

Eine genaue Beurteilung des Schweregrads ist für die Optimierung unerlässlich Zustandsüberwachung Programmwirksamkeit – sie bestimmt, wie schnell gehandelt werden muss, welche Ressourcen zugewiesen werden müssen und wie mehrere konkurrierende Wartungsanforderungen in einer Einrichtung ausgeglichen werden können.

Schweregrad-Klassifizierungsskalen

Fünfstufige Skala (allgemein)

Stufe 1: Beginnend

  • Beschreibung: Defekt im Frühstadium, gerade noch erkennbar
  • Amplitude: Leicht über dem Basiswert, gerade im Alarmbereich
  • Zeitleiste: 6–12+ Monate bis zum Versagen
  • Aktion: Hinweis in der Datenbank, Routineüberwachung fortsetzen

Stufe 2: Geringfügig

  • Beschreibung: Bestätigter Defekt im Frühstadium
  • Amplitude: Alarmzone, klare Trendentwicklung
  • Zeitleiste: 3-6 Monate bis zum Versagen
  • Aktion: Erhöhen Sie die Überwachungshäufigkeit, planen Sie die Wartung

Stufe 3: Mittel

  • Beschreibung: Aktiv fortschreitender Defekt
  • Amplitude: Warn-/Alarmzone
  • Zeitleiste: 1-3 Monate bis zum Versagen
  • Aktion: Planen Sie die Wartung innerhalb von Wochen und überwachen Sie sie wöchentlich

Stufe 4: Ernst

  • Beschreibung: Fortgeschrittener Defekt, erhebliche Verschlechterung
  • Amplitude: Gefahrenzone, schnell zunehmend
  • Zeitleiste: Wochen bis zum Scheitern
  • Aktion: Dringende Wartung, tägliche Überwachung, schnelle Abschaltung planen

Stufe 5: Kritisch

  • Beschreibung: Drohender Ausfall, katastrophales Risiko
  • Amplitude: Auf oder über dem Auslöseniveau
  • Zeitleiste: Tage oder Stunden bis zum Ausfall
  • Aktion: Sofortige Abschaltung und Reparatur, kontinuierliche Überwachung im laufenden Betrieb

Faktoren zur Schweregradbewertung

Schwingungsamplitude

  • Primärindikator für viele Fehlerarten
  • Eine höhere Amplitude weist im Allgemeinen auf einen fortgeschritteneren Defekt hin
  • Vergleichen Sie mit Standards und Baseline
  • Berücksichtigen Sie den Fehlertyp (Lager vs. Unwucht).

Änderungsrate

  • Langsame Veränderung: Geringerer Schweregrad (stabiler Zustand)
  • Beschleunigung des Wandels: Höherer Schweregrad (aktive Verschlechterung)
  • Exponentielles Wachstum: Kritischer Schweregrad (drohender Ausfall)
  • Bewertung oft wichtiger als absolutes Niveau

Fehlertyp

  • Lagerabplatzungen: Schnelles Fortschreiten nach fortgeschrittenem Stadium → hoher Schweregrad
  • Unwucht: Normalerweise stabil → geringerer Schweregrad
  • Wellenrisse: Kann plötzlich ausfallen → hoher Schweregrad
  • Fehlausrichtung: Chronisch, aber beherrschbar → mittlerer Schweregrad

Spektrale Eigenschaften

  • Anzahl der Obertöne (mehr = schlechter)
  • Seitenbandkomplexität (umfangreiche Seitenbänder = fortgeschritten)
  • Erhöhter Geräuschpegel (weit verbreiteter Schaden)
  • Mehrere Fehlerhäufigkeiten (mehrere Probleme)

Kritikalität der Ausrüstung

  • Gleiches Vibrationsniveau, stärker bei kritischer Ausrüstung
  • Passen Sie den Schweregrad basierend auf den Fehlerfolgen an
  • Kritische Geräte: geringere Vibrationen als höhere Schwere behandeln

Schweregradbasierte Aktionen

Beginnend/geringfügig

  • Überwachung: Setzen Sie den Routineplan fort
  • Planung: Hinweis zur zukünftigen Ausfallplanung (Monate im Voraus)
  • Aktionszeitpunkt: Nächste planmäßige Wartung oder innerhalb von 3–6 Monaten

Mäßig

  • Überwachung: Wöchentliche Messungen
  • Planung: Planen Sie eine dedizierte Wartung (1–2 Monate)
  • Beschaffung: Ersatzteile bestellen
  • Aktionszeitpunkt: 2-8 Wochen

Ernst

  • Überwachung: Täglich oder kontinuierlich
  • Planung: Beschleunigen Sie die Wartungsplanung (Tage bis 2 Wochen)
  • Ressourcen: Zuweisen von Prioritätsressourcen
  • Aktionszeitpunkt: 1-2 Wochen maximal

Kritisch

  • Überwachung: Kontinuierlich
  • Aktion: Sofortige Abschaltung und Reparatur
  • Ressourcen: Notfallmaßnahmen, alle notwendigen Ressourcen
  • Timing: Sofort bis Tage

Dokumentation

Aufzeichnungen zur Schweregradbewertung

  • Defekt identifiziert und beschrieben
  • Zugewiesener Schweregrad mit Begründung
  • Schwingungsdaten zur Unterstützung der Bewertung
  • Empfohlene Maßnahmen und Zeitplan
  • Genehmigungs- und Überprüfungssignaturen

Schweregradverfolgung

  • Verfolgen Sie den Schweregrad im Laufe der Zeit, während der Fehler fortschreitet
  • Aktualisieren Sie den Schweregrad basierend auf neuen Messungen
  • Erhöhen Sie den Schweregrad, wenn die Vibration zunimmt
  • Historischer Fortschrittsbericht

Die Bewertung des Schweregrads eines Defekts bildet die Brücke zwischen Fehlererkennung und Wartungsmaßnahmen. Sie bietet den Klassifizierungsrahmen, der die Prioritäten der Reaktionsmaßnahmen und die angemessene Ressourcenzuweisung berücksichtigt. Eine genaue Bewertung des Schweregrads – unter Berücksichtigung von Amplitude, Verlaufsrate, Fehlertyp und Gerätekritikalität – ermöglicht eine optimierte Wartungsplanung, die Geräteauslastung, Wartungskosten und Fehlerprävention in effektiven zustandsorientierten Wartungsprogrammen in Einklang bringt.


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