Was ist Restunwucht? - Das Ziel des Auswuchtens • Tragbares Auswuchtgerät, Schwingungsanalysator „Balanset“ zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren Was ist Restunwucht? - Das Ziel des Auswuchtens • Tragbares Auswuchtgerät, Schwingungsanalysator „Balanset“ zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren

Restunwucht verstehen

1. Definition: Was ist eine Restunwucht?

Restunwucht ist die Menge an Unwucht das bleibt in einem Rotor nach dem Bilanzierung Der Ausgleichsvorgang ist abgeschlossen. Es handelt sich um die Unwucht, die innerhalb der angegebenen Ausgleichstoleranz liegt.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Erreichen einer perfekten Unwucht (Null-Unwucht) praktisch unmöglich und wirtschaftlich nicht machbar ist. Ziel des Auswuchtens ist nicht, die Unwucht vollständig zu beseitigen, sondern sie so weit zu reduzieren, dass die dadurch verursachten Vibrationen im Betrieb der Maschine nicht mehr schaden. Dieser akzeptable Restwert wird als Restunwucht bezeichnet.

2. Ausgleich von Toleranz und Restungleichgewicht

Die Höhe der zulässigen Restunwucht wird bestimmt durch AusgleichstoleranzDiese Toleranz ist ein spezifischer, berechneter Wert, der vorgibt, wie viel Unwucht für einen bestimmten Rotor in einer bestimmten Anwendung akzeptabel ist.

Der am häufigsten verwendete Standard zur Bestimmung dieser Toleranz ist ISO 1940-1 (jetzt Teil der ISO 21940-Reihe). Dieser Standard verwendet Ausgewogene Qualitätsstufen (G-Klassen), wie G6.3, G2.5 und G1.0, um die Gleichgewichtsanforderungen für verschiedene Maschinentypen zu klassifizieren.

  • Eine niedrigere G-Grade-Zahl bedeutet eine engere (kleinere) Toleranz und damit eine geringere zulässige Restunwucht.
  • Die Berechnung der spezifischen Toleranz (in Gramm-Millimeter oder Gramm-Zoll) hängt vom G-Grad und der Betriebsgeschwindigkeit des Rotors ab.

Sobald der Auswuchttechniker die Unwucht des Rotors auf ein Niveau reduziert hat, das innerhalb dieser berechneten Toleranz liegt, gilt der Auftrag als abgeschlossen. Die „übrige“ Unwucht ist die Restunwucht.

3. Warum besteht eine Restunwucht?

Mehrere Faktoren tragen zum Vorhandensein einer Restunwucht bei:

  • Empfindlichkeit der Auswuchtmaschine: Jede Auswuchtmaschine hat eine Grenze für die kleinste Unwucht, die sie genau messen kann.
  • Werkzeugfehler: Unvollkommenheiten in den Wellen oder Werkzeugen, die zur Montage des Rotors auf der Auswuchtmaschine verwendet werden, können zu kleinen Fehlern führen.
  • Montageschichten: Beim Zusammenbau einer Maschine nach dem Auswuchten können sich Bauteile leicht verschieben (z. B. Passfedern, Kupplungen).
  • Betriebsänderungen: Rotoren können während des Betriebs aufgrund von Wärmeausdehnung, Verschleiß oder Ablagerungen Veränderungen erfahren, die den ursprünglichen Gleichgewichtszustand verändern können.
  • Praktikabilität: Die Jagd nach den letzten paar Milligramm Ungleichgewicht bringt nur geringe Erträge und ist oft nicht kosteneffizient.

4. Messen und Überprüfen der Restunwucht

Während des Auswuchtvorgangs misst die Auswuchtmaschine die anfängliche Unwucht. Anschließend fügt der Bediener Korrekturgewichte hinzu oder entfernt sie und misst erneut. Dieser iterative Prozess wird so lange fortgesetzt, bis die Maschine anzeigt, dass die gemessene Unwucht unter dem Solltoleranzwert liegt.

Ein guter Auswuchtbericht gibt immer die anfängliche Unwucht und die endgültige Restunwucht an und belegt so, dass der Rotor die erforderliche Qualitätsstufe erfüllt. Beispielsweise könnte der Bericht lauten: „Die endgültige Restunwucht beträgt 0,5 g-mm in der linken Ebene und 0,8 g-mm in der rechten Ebene und liegt damit innerhalb der für diesen Rotor angegebenen Toleranz von G2,5.“


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