Verwendung von Balanset-1A zur Reduzierung des Vibrationspegels in einer Schnecke • Tragbarer Balancer, Vibrationsanalysator „Balanset“ zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren Verwendung von Balanset-1A zur Reduzierung des Vibrationspegels in einer Schnecke • Tragbarer Balancer, Vibrationsanalysator „Balanset“ zum dynamischen Auswuchten von Brechern, Ventilatoren, Mulchern, Schnecken an Mähdreschern, Wellen, Zentrifugen, Turbinen und vielen anderen Rotoren
Schneckenauswuchten in einer Getreidemühle

Schneckenauswuchten in einer Getreidemühle

Schneckenförderer sind ein Schlüsselelement des technologischen Prozesses in Getreidemühlen. Sie gewährleisten den kontinuierlichen Transport von Getreide und Mehl zwischen den verschiedenen Produktionsstufen. Eine Störung des Schneckenausgleichs kann zu schwerwiegenden Betriebsproblemen und einer verringerten Produktionseffizienz führen.

Dieser Artikel untersucht einen praktischen Fall des Auswuchtens von Schneckenförderern mit dem tragbaren Gerät Balanset-1A.

Rolle der Schnecke in der Mehlmühlenproduktion

Eine Förderschnecke ist eine Metallwelle mit einer komplexen spiralförmigen Oberfläche, die für den Transport von Schüttgütern konzipiert ist. In der Getreidemühlenindustrie gewährleisten Schneckenförderer den Transport von Getreide und Fertigprodukten über beträchtliche Entfernungen mit der vorgegebenen Produktivität.

Eine Unwucht der Schnecke entsteht, wenn die Masse relativ zur Rotationsachse ungleichmäßig verteilt ist. Dies kann verschiedene Ursachen haben: Fertigungsungenauigkeiten, ungleichmäßiger Verschleiß oder Materialansammlungen in bestimmten Bereichen der Spiraloberfläche.

Folgen eines Ungleichgewichts: Das Überschreiten zulässiger Schwingungspegel führt zu einem beschleunigten Verschleiß von Lagereinheiten, Kupplungen und anderen Antriebselementen und kann auch zu Notsituationen führen.

Problemdiagnose

Bei der technischen Überprüfung der Geräte wurden folgende Anzeichen einer Unwucht festgestellt:

  • Erhöhter Vibrationspegel des Schneckengehäuses

Messungen ergaben eine Überschreitung der zulässigen Schwingungswerte, die Auswuchtarbeiten erforderlich machte.

Auswuchttechnik

Verwendete Ausrüstung: Balanset-1A — ein zweikanaliges dynamisches Auswuchtsystem mit Vibrationssensoren, Lasertachometer, Schnittstellenmodul mit Vorverstärkern und spezieller Software.

Das Auswuchtverfahren wurde nach der folgenden Methodik durchgeführt:

Vorbereitungsphase

Der technische Zustand der Ausrüstung wurde überprüft, Vibrationssensoren wurden an den Lagergehäusestützen installiert, ein Lasertachometer wurde zur Messung der Rotationsfrequenz und der Phaseneigenschaften konfiguriert.

Erste Messungen

Die anfänglichen Schwingungsparameter wurden bei der Arbeitsdrehzahl der Schnecke aufgezeichnet. Die Art der Unwucht wurde ermittelt – bei diesem Rotor handelt es sich um eine dynamische Unwucht, die eine Korrektur in zwei Ebenen erfordert.

Installation des Probegewichts

In jeder Korrekturebene wurden nacheinander kalibrierte Testgewichte installiert. Das System berechnete automatisch Einflusskoeffizienten basierend auf Änderungen der Schwingungsparameter.

Kritischer Faktor: Die Masse des Testgewichts wird so gewählt, dass eine Änderung der Schwingungsamplitude von mindestens 20–30% oder eine Phasenänderung von mindestens 20–30 Grad gewährleistet ist, um zuverlässige Berechnungsergebnisse zu erhalten.

Korrekturgewichtsberechnung

Die Software ermittelte automatisch die Massen und Winkelpositionen der permanenten Ausgleichsgewichte für jede Ausgleichsebene. Die Gewichte wurden unter Berücksichtigung der wirkenden Fliehkräfte installiert und sicher befestigt.

Ausgleichsergebnisse

Erreichte Indikatoren:

Nach Abschluss des Auswuchtvorgangs zeigten Kontrollmessungen eine deutliche Reduzierung des Schwingungspegels auf Werte, die den technischen Anforderungen entsprachen. Die Anlage wurde wieder in Betrieb genommen.

Zum Vergleich: Beim Auswuchten einer ähnlichen Schnecke mit einem Gewicht von 500 kg beim Unternehmen „Ufatverdosplav“ LLC konnte die anfängliche Unwucht um das 50-fache reduziert werden. Die Restunwucht betrug 3552 g×mm in der ersten Ebene und 2220 g×mm in der zweiten Ebene, was der Auswuchtklasse G6.3 gemäß GOST ISO 1940-1 entspricht.

Vorteile des Qualitätsausgleichs

  • Erhöhte Lebensdauer der Ausrüstung: Durch die Reduzierung dynamischer Belastungen verringert sich der Verschleiß von Lagern, Kupplungen und anderen Antriebselementen, wodurch sich die Wartungsintervalle verlängern.
  • Verbesserte Arbeitseffizienz: Eine ausgewuchtete Schnecke sorgt für einen gleichmäßigen Materialtransport ohne Pulsationen und Verstopfungen in der technologischen Linie.
  • Verbesserte Betriebsbedingungen: Durch die Vibrationsreduzierung wird die Lärmbelastung verringert und für das Personal werden sicherere Arbeitsbedingungen geschaffen.
  • Reduzierte Betriebskosten: Geringerer Stromverbrauch, geringere Wartungs- und Ersatzteilkosten.
  • Erhöhte Produktionssicherheit: Durch die Vermeidung ungeplanter Anlagenstillstände wird die Stabilität des technologischen Prozesses gewährleistet.

Schlussfolgerung

Das Auswuchten von Schneckenanlagen ist ein wichtiger Bestandteil der technischen Wartung in Mühlenbetrieben. Der Einsatz moderner tragbarer Geräte wie Balanset-1A ermöglicht die effektive Lösung von Unwuchtbeseitigungsaufgaben direkt am Einsatzort der Anlage.

Die regelmäßige Durchführung von Auswuchtarbeiten trägt zur Aufrechterhaltung einer hohen Produktionseffizienz, zur Senkung der Betriebskosten und zur Gewährleistung der Sicherheit technologischer Prozesse bei.

Empfehlung: Das vorbeugende Auswuchten rotierender Geräte sollte in den geplanten vorbeugenden Wartungsplan des Unternehmens aufgenommen werden.

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