Handbuch zum tragbaren Auswuchtgerät Balanset-1A – Dynamisches Auswuchten Handbuch zum tragbaren Auswuchtgerät Balanset-1A – Dynamisches Auswuchten






Tragbarer Balancer Balanset-1A – Vollständige Bedienungsanleitung | Dynamisches Auswuchtsystem

















Tragbarer Balancer Balanset-1A

TRAGBARER BALANCER „BALANSET-1A“

Ein PC-basiertes dynamisches Zweikanal-Auswuchtsystem

BETRIEBSANLEITUNG
rev. 1.56 Mai 2023

2023
Estland, Narva

SICHERHEITSHINWEIS: Dieses Gerät entspricht den EU-Sicherheitsnormen. Laserprodukt der Klasse 2. Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften für rotierende Geräte. Vollständige Sicherheitsinformationen finden Sie weiter unten →


1. ÜBERSICHT ÜBER DAS AUSGLEICHSSYSTEM

Balanset-1A Balancer bietet dynamische Auswuchtdienste in einer und zwei Ebenen für Ventilatoren, Schleifscheiben, Spindeln, Brecher, Pumpen und andere rotierende Maschinen.

Der Balancer Balanset-1A umfasst zwei Vibrationssensoren (Beschleunigungsmesser), einen Laserphasensensor (Drehzahlmesser), eine 2-Kanal-USB-Schnittstelle mit Vorverstärkern, Integratoren und ADC-Erfassungsmodul sowie eine Windows-basierte Balancer-Software. Balanset-1A erfordert ein Notebook oder einen anderen Windows-kompatiblen PC (WinXP…Win11, 32 oder 64 Bit).

Die Auswuchtsoftware liefert automatisch die richtige Auswuchtlösung für das Ein- und Zwei-Ebenen-Auswuchten. Balanset-1A ist auch für Nicht-Vibrationsexperten einfach zu bedienen.

Alle Bilanzierungsergebnisse werden im Archiv gespeichert und können zur Erstellung der Berichte verwendet werden.

Merkmale:

  • Einfach zu bedienen
  • Unbegrenzte Speicherung von Bilanzierungsdaten
  • Vom Benutzer wählbare Testmasse
  • Berechnung des geteilten Gewichts, Bohrerberechnung
  • Automatische Popup-Meldung zur Massengültigkeit der Testversion
  • Messung von Drehzahl, Amplitude und Phase der Schwingungsgeschwindigkeit insgesamt und 1x Vibration
  • FFT-Spektrum
  • Gleichzeitige Datenerfassung auf zwei Kanälen
  • Wellenform- und Spektrumanzeige
  • Speicherung von Schwingungswerten, Schwingungsform und -spektren
  • Ausgleichen mit gespeicherten Einflusskoeffizienten
  • Trimmen und Auswuchten
  • Berechnung der Exzentrizität von Auswuchtdornen
  • Probegewichte entfernen oder belassen
  • Berechnung der Auswuchttoleranz (ISO 1940 G-Klassen)
  • Berechnung der Korrekturebenen ändern
  • Polardiagramm
  • Manuelle Dateneingabe
  • RunDown-Diagramme (experimentelle Option)

2. SPEZIFIKATION

Parameter Spezifikation
Messbereich des Effektivwerts (RMS) der Schwinggeschwindigkeit, mm/sec (für 1x Schwingung) von 0,02 bis 100
Der Frequenzbereich der RMS-Messung der Schwinggeschwindigkeit, Hz von 5 bis 550
Nummer der Korrekturebenen 1 oder 2
Bereich der Messung der Drehfrequenz, U/min 100 – 100000
Bereich der Schwingungsphasenmessung, Winkelgrad von 0 bis 360
Fehler der Schwingungsphasenmessung, Winkelgrad ± 1
Messgenauigkeit der RMS-Schwinggeschwindigkeit ±(0,1 + 0,1×Vgemessen) mm/s
Messgenauigkeit der Rotationsfrequenz ±(1 + 0,005×Ngemessen) U/min
Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF), Stunden, Minuten 1000
Durchschnittliche Lebensdauer, Jahre, min 6
Abmessungen (im Hartschalenkoffer), cm 39*33*13
Masse, kg <5
Gesamtabmessungen des Vibrationssensors, mm, max 25*25*20
Masse des Vibrationssensors, kg, max 0.04
Betriebsbedingungen:
- Temperaturbereich: von 5°C bis 50°C
- Relative Luftfeuchtigkeit: < 85%, ungesättigt
- Ohne starkes elektrisch-magnetisches Feld und starken Aufprall

3. PAKET

Der Balancer Balanset-1A umfasst zwei einachsige Beschleunigungsmesser, einen Laserphasenreferenzmarker (digitaler Drehzahlmesser), eine 2-Kanal-USB-Schnittstelleneinheit mit Vorverstärkern, Integratoren und ADC-Erfassungsmodul sowie eine Windows-basierte Balancesoftware.

Lieferset

Beschreibung Nummer Hinweis
USB-Schnittstelleneinheit 1
Laser-Phasenreferenzmarker (Tachometer) 1
Einachsige Beschleunigungsmesser 2
Magnetischer Ständer 1
Digitale Waagen 1
Hartschalenkoffer für den Transport 1
„Balanset-1A“. Benutzerhandbuch. 1
Flash-Disk mit Ausgleichssoftware 1

4. GLEICHGEWICHTSGRUNDSÄTZE

4.1. „Balanset-1A“ enthält (Abb. 4.1) eine USB-Schnittstelleneinheit (1), zwei Beschleunigungsmesser (2) und (3), Phasenreferenzmarkierung (4) und tragbarer PC (nicht im Lieferumfang enthalten) (5).

Im Lieferumfang ist auch der Magnetständer enthalten (6) dient zur Montage der Phasenreferenzmarkierung und der digitalen Skalen 7.

Die Steckverbinder X1 und X2 sind für den Anschluss der Schwingungssensoren an 1 bzw. 2 Messkanäle vorgesehen, während der Steckverbinder X3 für den Anschluss des Phasenreferenzmarkers verwendet wird.

Das USB-Kabel sorgt für die Stromversorgung und die Verbindung der USB-Schnittstelleneinheit mit dem Computer.

Balanset-1A Lieferset-Komponenten

Abb. 4.1. Lieferumfang des „Balanset-1A“

Mechanische Schwingungen erzeugen ein elektrisches Signal proportional zur Schwingbeschleunigung am Ausgang des Schwingungssensors. Digitalisierte Signale vom ADC-Modul werden per USB an den tragbaren PC übertragen (5). Der Phasenreferenzmarker erzeugt das Impulssignal zur Berechnung der Rotationsfrequenz und des Schwingungsphasenwinkels. Die Windows-basierte Software bietet Lösungen für den Ein- und Zweiebenenausgleich, Spektrumanalyse, Diagramme, Berichte und die Speicherung von Einflusskoeffizienten.

5. SICHERHEITSVORKEHRUNGEN

AUFMERKSAMKEIT

5.1. Beim Betrieb an 220 V sind die elektrischen Sicherheitsvorschriften zu beachten. Es ist nicht erlaubt, das Gerät zu reparieren, wenn es an 220 V angeschlossen ist.

5.2. Wenn Sie das Gerät in einer Umgebung mit Wechselstrom geringer Qualität oder bei Netzwerkstörungen verwenden, wird empfohlen, die Stromversorgung über den Akku des Computers zu trennen.

Zusätzliche Sicherheitsanforderungen für rotierende Geräte

  • Maschinensperre: Führen Sie vor der Installation von Sensoren immer die richtigen Lockout-/Tagout-Verfahren durch
  • Persönliche Schutzausrüstung: Tragen Sie eine Schutzbrille und einen Gehörschutz und vermeiden Sie lose Kleidung in der Nähe rotierender Maschinen
  • Sichere Installation: Stellen Sie sicher, dass alle Sensoren und Kabel sicher befestigt sind und nicht von rotierenden Teilen erfasst werden können
  • Notfallmaßnahmen: Informieren Sie sich über die Not-Aus- und Abschaltverfahren.
  • Ausbildung: Auswuchtgeräte an rotierenden Maschinen dürfen nur von geschultem Personal bedient werden.

6. SOFTWARE- UND HARDWARE-EINSTELLUNGEN

6.1. Installation von USB-Treibern und Auswuchtsoftware

Installieren Sie vor der Arbeit Treiber und Ausgleichssoftware.

Liste der Ordner und Dateien

Die Installationsdiskette (Flash-Laufwerk) enthält die folgenden Dateien und Ordner:

  • Bs1Av###Setup – Ordner mit der Auswuchtsoftware „Balanset-1A“ (### – Versionsnummer)
  • ArdDrv – USB-Treiber
  • EBalancer_manual.pdf – dieses Handbuch
  • Bal1Av###Setup.exe – Setup-Datei. Diese Datei enthält alle oben genannten archivierten Dateien und Ordner. ### – Version der Software „Balanset-1A“.
  • Ebalance.cfg – Empfindlichkeitswert
  • Bal.ini – einige Initialisierungsdaten

Vorgehensweise bei der Softwareinstallation

Für die Installation von Treibern und spezieller Software führen Sie die Datei Bal1Av###Setup.exe und folgen Sie den Einrichtungsanweisungen mit den Tasten "Weiter", "ОК" usw.

Installation der Balanset-1A-Software

Wählen Sie den Installationsordner. Normalerweise sollte der angegebene Ordner nicht geändert werden.

Installations-Setup-Ordner
Installationsfortschritt

Dann verlangt das Programm die Angabe der Programmgruppe und der Desktop-Ordner. Taste drücken Weiter.

Installation abschließen

  • Installieren Sie die Sensoren am überprüften oder ausgewuchteten Mechanismus (detaillierte Informationen über die Installation der Sensoren finden Sie in Anhang 1)
  • Schließen Sie die Schwingungssensoren 2 und 3 an die Eingänge X1 und X2 und den Phasenwinkelsensor an den Eingang X3 der USB-Schnittstelleneinheit an.
  • Schließen Sie die USB-Schnittstelleneinheit an den USB-Anschluss des Computers an.
  • Bei Verwendung des Wechselstromnetzteils schließen Sie den Computer an das Stromnetz an. Schließen Sie das Netzteil an 220 V, 50 Hz an.
  • Klicken Sie auf dem Desktop auf die Verknüpfung „Balanset-1A“.

7. AUSGLEICHSSOFTWARE

7.1. Allgemeines

Ursprüngliches Fenster

Beim Ausführen des Programms „Balanset-1A“ wird das in Abb. 7.1 dargestellte Startfenster angezeigt.

Balanset-1A – Anfangsfenster

Abb. 7.1. Startfenster des „Balanset-1A“

Im Startfenster gibt es 9 Schaltflächen mit den Namen der Funktionen, die beim Anklicken ausgeführt werden.

F1-"Über"

F1 Info-Fenster

Abb. 7.2. F1-Fenster «Info»

F2-"Eine Ebene", F3-"Zwei Ebenen"

Durch Drücken von „F2Einzelebene" (oder F2 Funktionstaste auf der Computertastatur) wählt die Messschwingung auf dem Kanal X1.

Nach dem Anklicken dieser Schaltfläche zeigt der Computer das in Abb. 7.1 dargestellte Diagramm an, das den Vorgang der Schwingungsmessung nur auf dem ersten Messkanal (oder den Auswuchtvorgang in einer einzigen Ebene) illustriert.

Durch Drücken der Taste „F3Zwei Ebenen" (oder F3 Funktionstaste auf der Computertastatur) wählt den Modus der Vibrationsmessungen auf zwei Kanälen X1 und X2 gleichzeitig. (Abb. 7.3.)

Anfangsfenster für den Ausgleich auf zwei Ebenen

Abb. 7.3. Startfenster des „Balanset-1A“. Auswuchten auf zwei Ebenen.

F4 – «Einstellungen»

Balanset-1A-Einstellungsfenster

Abb. 7.4. Fenster „Einstellungen“
In diesem Fenster können Sie einige Einstellungen des Balanset-1A ändern.

  • Empfindlichkeit. Der Nennwert beträgt 13 mV/mm/s.

Eine Änderung der Empfindlichkeitskoeffizienten der Sensoren ist nur beim Austausch von Sensoren erforderlich!

Achtung!

Wenn Sie einen Empfindlichkeitskoeffizienten eingeben, wird sein gebrochener Teil vom ganzzahligen Teil mit dem Dezimalpunkt (dem Zeichen ",") getrennt.

  • Mittelwertbildung - Anzahl der Mittelungen (Anzahl der Umdrehungen des Rotors, über die die Daten gemittelt werden, um die Genauigkeit zu erhöhen)
  • Tacho-Kanal# - Kanal# ist der Tacho angeschlossen. Standardmäßig - 3. Kanal.
  • Unebenheiten - der Unterschied in der Dauer zwischen benachbarten Tachoimpulsen, der oben die Warnung "Versagen des Tachometers
  • Imperial/Metrisch - Wählen Sie das System der Einheiten.

Die Com-Port-Nummer wird automatisch zugewiesen.

F5 – «Vibrationsmesser»

Durch Drücken dieser Taste (oder einer Funktionstaste von F5 auf der Computertastatur) aktiviert den Modus der Schwingungsmessung auf einem oder zwei Messkanälen des virtuellen Schwingungsmessers je nach Zustand der Tasten "F2-Einfache Ebene", "F3-zwei-Ebenen".

F6 – «Berichte»

Durch Drücken dieser Taste (oder F6 Funktionstaste auf der Computertastatur) schaltet das Auswuchtarchiv ein, aus dem Sie den Bericht mit den Ergebnissen des Auswuchtens für einen bestimmten Mechanismus (Rotor) ausdrucken können.

F7 - "Auswuchten"

Durch Drücken dieser Taste (oder der Funktionstaste F7 auf Ihrer Tastatur) wird der Auswuchtmodus in einer oder zwei Ausgleichsebenen aktiviert, je nachdem, welcher Messmodus durch Drücken der Tasten "F2-Einfache Ebene", "F3-zwei-Ebenen".

F8 - "Diagramme"

Durch Drücken dieser Taste (oder F8 Funktionstaste auf der Computertastatur) ermöglicht einen grafischen Vibrationsmesser, dessen Implementierung auf einem Display gleichzeitig mit den digitalen Werten der Amplitude und der Phase der Vibrationsgrafik ihre Zeitfunktion anzeigt.

F10 – «Beenden»

Durch Drücken dieser Taste (oder F10 Funktionstaste auf der Computertastatur) vervollständigt das Programm „Balanset-1A“.

7.2. „Vibrationsmesser“

Vor der Arbeit in der "Schwingungsmesser”-Modus, installieren Sie Vibrationssensoren an der Maschine und schließen Sie sie jeweils an die Anschlüsse X1 und X2 der USB-Schnittstelleneinheit an. Der Tachosensor sollte an den Eingang X3 der USB-Schnittstelleneinheit angeschlossen werden.

USB-Schnittstelleneinheit

Abb. 7.5 USB-Schnittstelleneinheit

Bringen Sie für die Arbeit mit dem Tacho reflektierendes Klebeband auf der Oberfläche eines Rotors an.

Reflektierendes Markierungsband

Abb. 7.6. Reflektierendes Band.

Empfehlungen für die Installation und Konfiguration von Sensoren sind in Anhang 1 enthalten.

Um die Messung im Vibrationsmesser-Modus zu starten, klicken Sie auf die Schaltfläche „F5 - Schwingungsmessgerät” im Startfenster des Programms (siehe Abb. 7.1).

Schwingungsmessgerät Fenster erscheint (siehe Abb. 7.7)

Fenster „Vibrationsmessermodus“

Abb. 7.7. Modus des Schwingungsmessers. Welle und Spektrum.

Um die Schwingungsmessungen zu starten, klicken Sie auf die Schaltfläche „F9 – Ausführen” (oder drücken Sie die Funktionstaste F9 auf der Tastatur).

Wenn Triggermodus Auto ist aktiviert - die Ergebnisse der Vibrationsmessungen werden regelmäßig auf dem Bildschirm angezeigt.

Bei gleichzeitiger Messung der Vibration auf dem ersten und zweiten Kanal werden die Fenster unter den Worten „Ebene 1" Und "Ebene 2” wird ausgefüllt.

Die Schwingungsmessung im Modus "Vibration" kann auch bei nicht angeschlossenem Phasenwinkelsensor durchgeführt werden. Im Startfenster des Programms wird der Wert der Gesamt-Effektivschwingung (V1s, V2s) wird nur angezeigt.

Im Vibrationsmessermodus gibt es folgende Einstellungen

  • RMS niedrig, Hz – niedrigste Frequenz zur Berechnung des Effektivwerts der Gesamtvibration
  • Bandbreite – Schwingfrequenzbandbreite im Diagramm
  • Durchschnittswerte - Anzahl der Mittelwerte für mehr Messgenauigkeit

Um die Arbeit im Modus „Vibrationsmesser“ abzuschließen, klicken Sie auf die Schaltfläche „F10 - Beenden” und kehren Sie zum Anfangsfenster zurück.

Vibrationsmesser – Zusätzliche Ansichten
Vibrationsmesser-Drehzahl

Abb. 7.8. Modus des Schwingungsmessers. Drehgeschwindigkeit Unebenheiten, 1x Schwingungsform.

Abb. 7.9. Modus des Schwingungsmessers. Rundown (Beta-Version, keine Garantie!).

7.3 Auswuchtvorgang

Das Auswuchten wird für Mechanismen in gutem technischen Zustand und korrekt montiert durchgeführt. Andernfalls muss der Mechanismus vor dem Auswuchten repariert, richtig gelagert und fixiert werden. Der Rotor sollte von Verunreinigungen gereinigt werden, die das Auswuchten behindern können.

Messen Sie vor dem Auswuchten die Schwingungen im Schwingungsmessmodus (Taste F5), um sicher zu sein, dass es sich hauptsächlich um 1x Schwingung handelt.

Schwingungsanalyse vor dem Auswuchten

Abb. 7.10. Modus des Schwingungsmessers. Überprüfung der Gesamtschwingung (V1s,V2s) und der 1x (V1o,V2o).

Wenn der Wert der Gesamtvibration V1s (V2s) ungefähr der Größe der Vibration bei Rotationsfrequenz (1x Vibration) V1o (V2o) entspricht, kann davon ausgegangen werden, dass der Hauptbeitrag zum Vibrationsmechanismus von einer Unwucht des Rotors herrührt. Wenn der Wert der Gesamtvibration V1s (V2s) viel höher ist als die 1x Vibrationskomponente V1o (V2o), wird empfohlen, den Zustand des Mechanismus zu überprüfen – Zustand der Lager, ihre Befestigung auf der Basis, Sicherstellung, dass während der Rotation kein Kontakt zwischen den festen Teilen und dem Rotor besteht usw.

Achten Sie auch auf die Stabilität der Messwerte im Schwingungsmessermodus – Amplitude und Phase der Schwingung sollten während des Messvorgangs nicht um mehr als 10-15% variieren. Andernfalls ist davon auszugehen, dass der Mechanismus im Resonanzbereich arbeitet. Ändern Sie in diesem Fall die Rotordrehzahl. Ist dies nicht möglich, ändern Sie die Installationsbedingungen der Maschine auf dem Fundament (z. B. vorübergehend auf Federstützen montieren).

Zum Rotorwuchten dient der Einflusskoeffizientenmethode Auswuchtmethode (3-Lauf-Methode) verwendet werden.

Es werden Probeläufe durchgeführt, um die Auswirkung der Probemasse auf die Schwingungsänderung, die Masse und den Ort (Winkel) des Einbaus der Korrekturgewichte zu bestimmen.

Bestimmen Sie zunächst die ursprüngliche Schwingung eines Mechanismus (erster Start ohne Gewicht), setzen Sie dann das Testgewicht in die erste Ebene und führen Sie den zweiten Start durch. Dann entfernen Sie die Probe Gewicht aus der ersten Ebene, in einer zweiten Ebene gesetzt und machte den zweiten Start.

Das Programm berechnet dann das Gewicht und den Einbauort (Winkel) der Korrekturgewichte und zeigt sie auf dem Bildschirm an.

Beim Auswuchten in einer einzigen Ebene (statisch) ist der zweite Start nicht erforderlich.

Das Testgewicht wird an einer beliebigen Stelle des Rotors angebracht, und der tatsächliche Radius wird in das Setup-Programm eingegeben.

(Der Positionsradius wird nur für die Berechnung des Unwuchtbetrags in Gramm * mm verwendet)

Wichtig!

  • Die Messungen sollten mit konstanter Drehgeschwindigkeit des Mechanismus durchgeführt werden!
  • Die Korrekturgewichte müssen auf dem gleichen Radius wie die Prüfgewichte angebracht werden!

Die Masse des Testgewichts wird so gewählt, dass sich nach der Installation (> 20–30°) und (20–30°) die Schwingungsamplitude deutlich ändert. Zu geringe Änderungen führen zu einem erheblichen Fehler bei nachfolgenden Berechnungen. Platzieren Sie die Testmasse am besten an der gleichen Stelle (im gleichen Winkel) wie die Phasenmarkierung.

Formel zur Berechnung der Probegewichtsmasse

Mt = Mr × Ksupport × Kvibration / (Rt × (N/100)²)

Wo:

  • Mt – Masse des Probegewichts, g
  • Herr – Rotormasse, g
  • Ksupport – Stützsteifigkeitskoeffizient (1-5)
  • Kvibration – Schwingungspegelkoeffizient (0,5-2,5)
  • Rt – Einbauradius des Probegewichts, cm
  • N – Rotordrehzahl, U/min
Stützsteifigkeitskoeffizient (Ksupport):
  • 1.0 – Sehr weiche Auflagen (Gummidämpfer)
  • 2.0-3.0 – Mittlere Steifigkeit (Standardlager)
  • 4.0-5.0 – Starre Stützen (massives Fundament)
Schwingungspegelkoeffizient (Kvibration):
  • 0.5 – Geringe Vibration (bis zu 5 mm/sec)
  • 1.0 – Normale Vibration (5-10 mm/sec)
  • 1.5 – Erhöhte Vibration (10-20 mm/sec)
  • 2.0 – Hohe Vibration (20-40 mm/sec)
  • 2.5 – Sehr hohe Vibration (>40 mm/sec)

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Wichtig!

Nach jedem Probelauf werden die Probemassen entfernt! Korrekturgewichte in einem vom Ort der Probemontage aus berechneten Winkel eingestellt in Drehrichtung des Rotors!

Korrekturgewicht Montagerichtung

Abb. 7.11. Montage des Korrekturgewichts.

Empfohlen!

Vor dem dynamischen Auswuchten sollte sichergestellt werden, dass die statische Unwucht nicht zu hoch ist. Bei Rotoren mit horizontaler Achse kann der Rotor manuell um 90 Grad aus seiner aktuellen Position gedreht werden. Bei statischer Unwucht wird der Rotor in die Gleichgewichtslage gedreht. Sobald der Rotor die Gleichgewichtslage erreicht hat, muss das Ausgleichsgewicht am oberen Punkt etwa in der Mitte der Rotorlänge angebracht werden. Das Gewicht sollte so gewählt werden, dass sich der Rotor in keiner Position bewegt.

Durch ein solches Vorwuchten werden die Vibrationen beim ersten Start eines stark unausgeglichenen Rotors verringert.

Sensorinstallation und -montage

VDer Schwingungssensor muss an der Maschine in der gewählten Messstelle installiert und an den Eingang X1 der USB-Schnittstelleneinheit angeschlossen sein.

Es gibt zwei Montagekonfigurationen:

  • Magnete
  • Gewindebolzen M4

Der optische Tachosensor sollte an den Eingang X3 der USB-Schnittstelle angeschlossen werden. Außerdem sollte für die Verwendung dieses Sensors eine spezielle reflektierende Markierung auf der Oberfläche eines Rotors angebracht werden.

Anforderungen für die Installation optischer Sensoren:

  • Abstand zur Rotoroberfläche: 50–500 mm (je nach Sensormodell)
  • Breite des reflektierenden Bandes: Mindestens 1–1,5 cm (abhängig von Geschwindigkeit und Radius)
  • Orientierung: Senkrecht zur Rotoroberfläche
  • Montage: Verwenden Sie einen Magnetständer oder eine Klemme für eine stabile Positionierung
  • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder helle künstliche Beleuchtung auf Sensor/Band

💡 Berechnung der Bandbreite: Um eine optimale Leistung zu erzielen, berechnen Sie die Bandbreite wie folgt:
L ≥ (N × R)/30000 ≥ 1,0-1,5 cm
Dabei gilt: L – Bandbreite (cm), N – Rotordrehzahl (U/min), R – Bandradius (cm)

Detaillierte Anforderungen an die Standortwahl der Sensoren und ihre Befestigung am Objekt beim Auswuchten sind in Anhang 1 aufgeführt.

7.4 Auswuchten in einer Ebene

Einstufiger Ausgleichsaufbau

Abb. 7.12. "Auswuchten in einer Ebene"

Balancing-Archiv

Um mit der Arbeit am Programm im „Single-Plane-Ausgleich”-Modus, klicken Sie auf die Schaltfläche „F2-Einfache Ebene”-Schaltfläche (oder drücken Sie die Taste F2 auf der Computertastatur).

Klicken Sie dann auf „F7 - Ausgleichen”-Taste, danach wird die Single Plane Balancing Archiv Es erscheint ein Fenster, in dem die Auswuchtdaten gespeichert werden (siehe Abb. 7.13).

Auswahl eines einzelnen Ebenenarchivs

Abb. 7.13 Das Fenster zur Auswahl des Auswuchtarchivs in einer Ebene.

In diesem Fenster müssen Sie die Daten für den Namen des Rotors eingeben (Name des Rotors), Einbauort des Rotors (Ort), Toleranzen für Schwingungen und Restunwucht (Toleranz), Datum der Messung. Diese Daten werden in einer Datenbank gespeichert. Außerdem wird ein Ordner Arc### angelegt, wobei ### die Nummer des Archivs ist, in dem die Diagramme, eine Berichtsdatei usw. gespeichert werden. Nach Abschluss der Bilanzierung wird eine Berichtsdatei erstellt, die mit dem integrierten Editor bearbeitet und gedruckt werden kann.

Nachdem Sie die erforderlichen Daten eingegeben haben, müssen Sie auf „F10-OK”-Taste, danach die „Single-Plane-Ausgleich”-Fenster wird geöffnet (siehe Abb. 7.13)

Auswuchteinstellungen (1-Ebene)

Einstellungen für den Ausgleich einzelner Ebenen

Abb. 7.14. Einzelne Ebene. Einstellungen zum Auswuchten

Auf der linken Seite dieses Fensters werden die Daten der Schwingungsmessungen und die Messsteuerungsschaltflächen angezeigt.Lauf # 0“, “Lauf # 1“, “RunTrim“.

Auf der rechten Seite dieses Fensters befinden sich drei Registerkarten:

  • Ausgleichende Einstellungen
  • Diagramme
  • Ergebnis

Die "Ausgleichende EinstellungenÜber die Registerkarte „“ werden die Balancing-Einstellungen vorgenommen:

  1. „Einflusskoeffizient“
    • Neuer Rotor” – Auswahl der Auswuchtung des neuen Rotors, für die keine Auswuchtkoeffizienten gespeichert sind und zwei Läufe erforderlich sind, um die Masse und den Einbauwinkel des Korrekturgewichts zu bestimmen.
    • Gespeicherter Koeff.” – Auswahl der Rotornachwuchtung, bei der Auswuchtkoeffizienten hinterlegt sind und nur ein Lauf zur Ermittlung des Gewichts und Einbauwinkels des Korrekturgewichtes erforderlich ist.
  2. „Probegewichtsmasse“
    • Prozentsatz” – Korrekturgewicht wird als Prozentsatz des Probegewichts berechnet.
    • Gramm"Die bekannte Masse des Prüfgewichts wird eingegeben und die Masse des Korrekturgewichts wird berechnet in Gramm oder in oz für das Imperial-System.

    Achtung!

    Wenn es notwendig ist, die „Gespeicherter Koeff.” Modus für weitere Arbeiten beim Erstauswuchten, die Probegewichtsmasse muss in Gramm oder oz eingegeben werden, nicht in %. Waage ist im Lieferumfang enthalten.

  3. „Gewichtsbefestigungsmethode“
    • Freie Position„ – Gewichte können in beliebigen Winkelpositionen am Umfang des Rotors angebracht werden.
    • Feste Position„“ – Gewichte können in festen Winkelpositionen am Rotor angebracht werden, beispielsweise an Blättern oder Löchern (z. B. 12 Löcher – 30 Grad) usw. Die Anzahl der festen Positionen muss in das entsprechende Feld eingegeben werden. Nach dem Auswuchten teilt das Programm das Gewicht automatisch in zwei Teile und gibt die Anzahl der Positionen an, an denen die erhaltenen Massen ermittelt werden müssen.
    • Kreisförmige Rille” – dient zum Auswuchten von Schleifscheiben. In diesem Fall werden 3 Gegengewichte verwendet, um Unwuchten zu eliminieren
      Einrichtung zum Auswuchten von Schleifscheiben

      Abb. 7.17 Auswuchten der Schleifscheibe mit 3 Gegengewichten

      Polardiagramm der Schleifscheibe

      Abb. 7.18 Auswuchten von Schleifscheiben. Polardiagramm.

Registerkarte „Feste Positionsergebnisse“

Abb. 7.15. Registerkarte "Ergebnis". Feste Position der Korrekturgewichtsbefestigung.

Z1 und Z2 – Positionen der installierten Korrekturgewichte, berechnet von der Position Z1 entsprechend der Drehrichtung. Z1 ist die Position, an der das Testgewicht installiert wurde.

Polardiagramm mit festen Positionen

Abb. 7.16 Feste Positionen. Polardiagramm.

  • Radius der Massenbefestigung, mm” – „Ebene 1“ – Der Radius des Testgewichts in der Ebene 1. Er wird benötigt, um die Größe der Anfangs- und Restunwucht zu berechnen und so die Einhaltung der Toleranz für die Restunwucht nach dem Auswuchten zu bestimmen.
  • Lassen Sie das Versuchsgewicht in Ebene1." Normalerweise wird das Prüfgewicht während des Auswuchtvorgangs entfernt. In einigen Fällen ist es jedoch nicht möglich, es zu entfernen. In diesem Fall müssen Sie ein Häkchen setzen, um die Masse des Prüfgewichts bei den Berechnungen zu berücksichtigen.
  • Manuelle Dateneingabe” – dient dazu, den Schwingwert und die Phase manuell in die entsprechenden Felder auf der linken Seite des Fensters einzugeben und die Masse und den Einbauwinkel des Korrekturgewichts zu berechnen, wenn in den Modus „ErgebnisseRegisterkarte
  • Schaltfläche "Sitzungsdaten wiederherstellen". Während des Auswuchtens werden die Messdaten in der Datei session1.ini gespeichert. Wenn der Messvorgang aufgrund des Einfrierens des Computers oder aus anderen Gründen unterbrochen wurde, können Sie durch Klicken auf diese Schaltfläche die Messdaten wiederherstellen und das Auswuchten ab dem Zeitpunkt der Unterbrechung fortsetzen.
  • Beseitigung der Dorn-Exzentrizität (Indexwuchten) Auswuchten mit zusätzlichem Anlauf, um den Einfluss der Exzentrizität des Dorns (Wuchtdorn) zu eliminieren. Montieren Sie den Rotor abwechselnd bei 0° und 180° relativ zum Dorn. Messen Sie die Unwuchten in beiden Positionen.
  • Ausgleichende Toleranz Eingeben oder Berechnen von Restunwuchttoleranzen in g x mm (G-Klassen)
  • Polardiagramm verwenden Polardiagramm zur Darstellung der Auswuchtergebnisse verwenden

1-Ebenen-Auswuchten. Neuer Rotor

Wie oben erwähnt, „Neuer Rotor„Das Auswuchten erfordert zwei Testläufe und mindestens einen Trimmlauf der Auswuchtmaschine.

Lauf#0 (Erstlauf)

Nach der Installation der Sensoren am Auswuchtrotor und der Eingabe der Einstellungsparameter ist es notwendig, die Rotorrotation einzuschalten und bei Erreichen der Arbeitsgeschwindigkeit die Taste „Lauf#0”-Taste, um die Messungen zu starten. Die „DiagrammeIm rechten Bereich öffnet sich die Registerkarte „“, in der die Wellenform und das Spektrum der Schwingung angezeigt werden. Im unteren Bereich der Registerkarte befindet sich eine Verlaufsdatei, in der die Ergebnisse aller Starts mit Zeitreferenz gespeichert sind. Auf der Festplatte wird diese Datei im Archivordner unter dem Namen memo.txt gespeichert.

Achtung!

Vor Beginn der Messung muss der Rotor der Auswuchtmaschine in Drehung versetzt werden (Lauf#0) und stellen Sie sicher, dass die Rotordrehzahl stabil ist.

Ausbalancieren der ersten Laufdiagramme

Abb. 7.19. Auswuchten in einer Ebene. Erster Lauf (Run#0). Registerkarte Diagramme

Nach Beendigung des Messvorgangs können Sie im Fenster Lauf#0 In der linken Leiste werden die Messergebnisse angezeigt - die Rotordrehzahl (RPM), der Effektivwert (Vo1) und die Phase (F1) von 1x Vibration.

Die "F5-Zurück zu Run#0Mit der Schaltfläche „“ (oder der Funktionstaste F5) gelangen Sie zurück zum Abschnitt „Run#0“ und können bei Bedarf die Messung der Schwingungsparameter wiederholen.

Run#1 (Versuchsmasse Ebene 1)

Bevor Sie mit der Messung der Schwingungsparameter beginnen, lesen Sie im Abschnitt „Run#1 (Versuchsmasse Ebene 1), sollte ein Probegewicht gemäß „Probegewicht Masse" Feld.

Das Ziel der Installation eines Testgewichts ist es, zu bewerten, wie sich die Schwingungen des Rotors verändern, wenn ein bekanntes Gewicht an einer bekannten Stelle (Winkel) installiert wird. Das Versuchsgewicht muss die Schwingungsamplitude entweder um 30% niedriger oder höher als die ursprüngliche Amplitude verändern oder die Phase um 30 Grad oder mehr gegenüber der ursprünglichen Phase verändern.

Wenn es notwendig ist, die „Gespeicherter Koeff.„Auswuchten für weitere Arbeiten, der Ort (Winkel) der Installation des Testgewichts muss mit dem Ort (Winkel) der reflektierenden Markierung übereinstimmen.

Schalten Sie die Rotation des Rotors der Auswuchtmaschine wieder ein und stellen Sie sicher, dass die Rotationsfrequenz stabil ist. Klicken Sie dann auf „F7-Lauf#1" (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Computertastatur).

Nach der Messung in den entsprechenden Fenstern der „Run#1 (Versuchsmasse Ebene 1)Im Abschnitt „“ werden die Ergebnisse der Messung der Rotordrehzahl (RPM) sowie der Wert der RMS-Komponente (Vо1) und der Phase (F1) der 1x-Vibration angezeigt.

Gleichzeitig wird die "ErgebnisDie Registerkarte „“ wird auf der rechten Seite des Fensters geöffnet.

Auf dieser Registerkarte werden die Ergebnisse der Berechnung der Masse und des Winkels des Ausgleichsgewichts angezeigt, das auf dem Rotor angebracht werden muss, um die Unwucht auszugleichen.

Darüber hinaus werden bei Verwendung des Polarkoordinatensystems der Massewert (M1) und der Einbauwinkel (f1) des Korrekturgewichts auf dem Display angezeigt.

Im Fall von "Feste Positionen” Die Nummern der Positionen (Zi, Zj) und die aufgeteilte Masse des Probegewichts werden angezeigt.

Run#1 Ausgleichsergebnis

Abb. 7.20. Auswuchten in einer Ebene. Lauf#1 und Auswuchtergebnis.

Wenn Polardiagramm angekreuzt ist, wird ein Polardiagramm angezeigt.

Polardiagramm-Ausgleichsergebnis

Abb. 7.21. Das Ergebnis der Auswuchtung. Polardiagramm.

Gewichtsaufteilung in festen Positionen

Abb. 7.22. Das Ergebnis des Auswuchtens. Gewicht geteilt (feste Positionen)

Auch wenn „Polardiagramm” aktiviert wurde, wird das Polardiagramm angezeigt.

Gewichtetes Polardiagramm

Abb. 7.23. Auf feste Positionen aufgeteiltes Gewicht. Polardiagramm

Achtung!:

  1. Nach Abschluss des Messvorgangs beim zweiten Durchlauf („Run#1 (Versuchsmasse Ebene 1)„) der Auswuchtmaschine ist es notwendig, die Rotation zu stoppen und das installierte Probegewicht zu entfernen. Installieren (oder entfernen) Sie dann das Korrekturgewicht gemäß den Daten auf der Registerkarte „Ergebnis“ am Rotor.

Wenn das Probegewicht nicht entfernt wurde, müssen Sie auf die Schaltfläche „Ausgleichende Einstellungen” und aktivieren Sie das Kontrollkästchen in „Probegewicht in Ebene1 belassenWechseln Sie dann zurück zum „ErgebnisRegisterkarte ". Das Gewicht und der Aufstellwinkel des Ausgleichsgewichts werden automatisch neu errechnet.

  1. Die Winkelposition des Korrekturgewichts wird vom Einbauort des Prüfgewichts aus ermittelt. Die Bezugsrichtung des Winkels entspricht der Drehrichtung des Rotors.
  2. Im Fall von "Feste Position” – die 1st Position (Z1), fällt mit dem Einbauort des Prüfgewichts zusammen. Die Zählrichtung der Positionsnummer ist in der Drehrichtung des Rotors.
  3. Standardmäßig wird das Korrekturgewicht dem Rotor hinzugefügt. Dies wird durch die Beschriftung im Feld „hinzufügen"Feld. Wenn Sie das Gewicht entfernen (z. B. durch Bohren), müssen Sie das Feld "Löschen"Danach ändert sich die Winkelposition des Korrekturgewichts automatisch um 180º.

Nach der Installation des Korrekturgewichts auf dem Auswuchtrotor im Betriebsfenster ist es notwendig, einen RunC (Trimm) durchzuführen und die Wirksamkeit des durchgeführten Auswuchtens zu bewerten.

RunC (Qualität der Waage prüfen)

Achtung!

Vor Beginn der Messung am RunCmuss der Rotor der Maschine in Drehung versetzt werden und es muss sichergestellt werden, dass er in den Betriebsmodus übergeht (stabile Drehfrequenz).

Um eine Schwingungsmessung im „RunC (Qualität der Waage prüfen)” klicken Sie auf „F7 - RunTrim”-Schaltfläche (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Tastatur).

Nach erfolgreichem Abschluss des Messvorgangs wird im „RunC (Qualität der Waage prüfen)Im Abschnitt „“ im linken Bereich werden die Ergebnisse der Messung der Rotordrehzahl (RPM) sowie der Wert der RMS-Komponente (Vo1) und der Phase (F1) der 1x-Vibration angezeigt.

In der "Ergebnis"werden die Ergebnisse der Berechnung der Masse und des Aufstellwinkels des zusätzlichen Ausgleichsgewichts angezeigt.

Registerkarte „RunTrim-Ergebnis“

Abb. 7.24. Auswuchten in einer Ebene. Durchführen eines RunTrim. Registerkarte "Ergebnis

Dieses Gewicht kann zu dem bereits auf dem Rotor montierten Ausgleichsgewicht addiert werden, um die Restunwucht auszugleichen. Zusätzlich wird im unteren Teil dieses Fensters die nach dem Auswuchten erreichte Restunwucht des Rotors angezeigt.

Wenn die Restschwingung und/oder die Restunwucht des ausgewuchteten Rotors den in den technischen Unterlagen festgelegten Toleranzanforderungen entspricht, kann der Auswuchtvorgang abgeschlossen werden.

Andernfalls kann der Auswuchtvorgang fortgesetzt werden. Dies ermöglicht die Methode der sukzessiven Annäherung, um mögliche Fehler zu korrigieren, die bei der Installation (Entfernung) des Ausgleichsgewichts auf einem ausgewuchteten Rotor auftreten können.

Bei der Fortsetzung des Auswuchtvorgangs am Auswuchtrotor ist es notwendig, zusätzliche Korrekturmasse zu installieren (zu entfernen), deren Parameter im Abschnitt „Korrekturmassen und -winkel“.

Einflusskoeffizienten (1-Ebene)

Die "F4-Inf.KoeffSchaltfläche " im Menü "ErgebnisDie Registerkarte „“ wird verwendet, um die aus den Ergebnissen der Kalibrierungsläufe berechneten Rotorausgleichskoeffizienten (Einflusskoeffizienten) anzuzeigen und im Computerspeicher zu speichern.

Wenn Sie darauf drücken, wird die Meldung „Einflusskoeffizienten (einzelne Ebene)Auf dem Computerbildschirm wird ein Fenster angezeigt, in dem die aus den Ergebnissen der Kalibrierungsläufe (Testläufe) berechneten Auswuchtkoeffizienten angezeigt werden. Wenn beim nachfolgenden Auswuchten dieser Maschine das Fenster „Gespeicherter Koeff.”-Modus müssen diese Koeffizienten im Computerspeicher gespeichert werden.

Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche „F9 - Speichern”-Schaltfläche und gehen Sie zur zweiten Seite des „Einflusskoeffizientenarchiv. Einzelne Ebene.

Fenster „Einflusskoeffizienten“

Abb. 7.25. Ausgleichskoeffizienten in der 1. Ebene

Anschließend müssen Sie den Namen dieser Maschine in das Feld „Rotor” und klicken Sie auf „F2-Speichern”, um die angegebenen Daten auf dem Computer zu speichern.

Anschließend können Sie durch Drücken der Taste „ zum vorherigen Fenster zurückkehren.F10-Beenden”-Taste (oder die Funktionstaste F10 auf der Computertastatur).

Einflusskoeffizienten-Archiv

Abb. 7.26. „Einflusskoeffizientenarchiv. Einzelne Ebene.“

Ausgleichsbericht

Nach dem Ausgleich werden alle Daten gespeichert und der Ausgleichsbericht erstellt. Sie können den Bericht im integrierten Editor anzeigen und bearbeiten. Im Fenster „Archive in einer Ebene ausbalancieren“ (Abb. 7.9) Drücken Sie die Taste „F9 -Bericht”, um auf den Ausgleichsberichtseditor zuzugreifen.

Balancing-Berichtseditor

Abb. 7.27. Ausgleichsbericht.

Gespeichertes Koeffizientenausgleichsverfahren mit gespeicherten Einflusskoeffizienten in 1 Ebene

Einrichten des Messsystems (Eingabe der Ausgangsdaten)

Gespeicherter Koeffizientenausgleich kann auf einer Maschine durchgeführt werden, für die bereits Auswuchtkoeffizienten ermittelt und in den Computerspeicher eingegeben wurden.

Achtung!

Beim Auswuchten mit gespeicherten Koeffizienten müssen der Schwingungssensor und der Phasenwinkelsensor auf die gleiche Weise wie beim ersten Auswuchten installiert werden.

Eingabe der Ausgangsdaten für Gespeicherter Koeffizientenausgleich (wie im Fall von primären(“Neuer Rotor“) Ausgleich) beginnt in der „Auswuchten auf einer Ebene. Auswuchteinstellungen.“.

In diesem Fall wird in der Rubrik "Einflusskoeffizienten"Wählen Sie den Abschnitt "Gespeicherter Koeffizient”-Element. In diesem Fall ist die zweite Seite des „Einflusskoeffizient Archiv. Einzelne Ebene.“, in dem ein Archiv der gespeicherten Ausgleichskoeffizienten gespeichert ist.

Ausgleich mit gespeicherten Koeffizienten

Abb. 7.28. Auswuchten mit gespeicherten Einflusskoeffizienten in 1 Ebene

Mit den Steuertasten „►“ oder „◄“ können Sie in der Tabelle dieses Archivs den gewünschten Datensatz mit den Auswuchtkoeffizienten der für uns interessanten Maschine auswählen. Um diese Daten in aktuellen Messungen zu verwenden, drücken Sie dann die Taste „F2 - AuswählenSchaltfläche ".

Danach werden die Inhalte aller anderen Fenster des „Auswuchten auf einer Ebene. Auswuchteinstellungen.” werden automatisch ausgefüllt.

Nachdem Sie die Eingabe der Ausgangsdaten abgeschlossen haben, können Sie mit der Messung beginnen.

Messungen während des Auswuchtens mit gespeicherten Einflusskoeffizienten

Das Auswuchten mit gespeicherten Einflusskoeffizienten erfordert nur einen Erstlauf und mindestens einen Testlauf der Auswuchtmaschine.

Achtung!

Bevor Sie mit der Messung beginnen, müssen Sie die Rotation des Rotors einschalten und sicherstellen, dass die Drehfrequenz stabil ist.

Zur Durchführung der Messung von Schwingungsparametern im „Run#0 (Initial, keine Versuchsmasse)” Abschnitt, drücken Sie „F7 - Lauf#0” (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Computertastatur).

Gespeicherte Koeffizienten – Ergebnis eines Laufs

Abb. 7.29. Auswuchten mit gespeicherten Einflusskoeffizienten in einer Ebene. Ergebnisse nach einem Durchlauf.

In den entsprechenden Feldern von „Lauf#0” werden die Ergebnisse der Messung der Rotordrehzahl (RPM), der Wert der RMS-Komponente (Vо1) und der Phase (F1) der 1x-Vibration angezeigt.

Gleichzeitig wird die "ErgebnisAuf der Registerkarte "Unwucht" werden die Ergebnisse der Berechnung der Masse und des Winkels des Ausgleichsgewichts angezeigt, das auf dem Rotor angebracht werden muss, um die Unwucht auszugleichen.

Darüber hinaus werden bei Verwendung eines Polarkoordinatensystems die Massewerte und die Einbauwinkel der Korrekturgewichte auf dem Display angezeigt.

Im Falle der Aufteilung des Ausgleichsgewichts auf die festen Positionen werden die Nummern der Positionen des Auswuchtrotors und die Masse des Gewichts, das auf ihnen installiert werden muss, angezeigt.

Darüber hinaus wird der Bilanzierungsprozess gemäß den Empfehlungen in Abschnitt 7.4.2. für die Primärbilanzierung durchgeführt.

Beseitigung der Dorn-Exzentrizität (Indexwuchten)

Wenn der Rotor beim Auswuchten in einen zylindrischen Dorn eingesetzt wird, kann die Exzentrizität des Dorns einen zusätzlichen Fehler verursachen. Um diesen Fehler zu beseitigen, sollte der Rotor um 180 Grad in den Dorn eingesetzt werden und ein zusätzlicher Start durchgeführt werden. Dies wird als Indexwuchten bezeichnet.

Zur Durchführung des Indexwuchtens ist im Programm Balanset-1A eine spezielle Option vorgesehen. Wenn das Kontrollkästchen Dorn-Exzentrizitäts-Eliminierung aktiviert ist, erscheint ein zusätzlicher RunEcc-Abschnitt im Auswuchtfenster.

Indexausgleichsfenster

Abb. 7.30. Das Arbeitsfenster für den Indexausgleich.

Nach der Ausführung von Run # 1 (Trial mass Plane 1) erscheint ein Fenster

Indexausgleichsaufmerksamkeit

Abb. 7.31 Aufmerksamkeitsfenster für den Indexausgleich.

Nach der Installation des Rotors mit einer 180°-Drehung muss Run Ecc abgeschlossen werden. Das Programm berechnet automatisch die tatsächliche Rotorunwucht, ohne die Dornexzentrizität zu beeinflussen.

7.5 Auswuchten in zwei Ebenen

Vor Beginn der Arbeiten im Auswuchten in zwei Ebenen müssen an den ausgewählten Messpunkten Schwingungssensoren am Maschinenkörper angebracht und mit den Eingängen X1 bzw. X2 der Messeinheit verbunden werden.

An den Eingang X3 der Messeinheit muss ein optischer Phasenwinkelsensor angeschlossen werden. Um diesen Sensor zu verwenden, muss zusätzlich ein Reflexionsband auf die zugängliche Rotorfläche der Auswuchtmaschine geklebt werden.

Detaillierte Anforderungen an die Wahl des Installationsortes der Sensoren und deren Anbringung an der Anlage während der Bilanzierung sind in Anlage 1 aufgeführt.

Die Arbeit am Programm im „Auswuchten in zwei EbenenDer Modus " startet aus dem Hauptfenster der Programme.

Klicken Sie auf den "F3-Zwei Ebenen" (oder drücken Sie die Taste F3 auf der Computertastatur).

Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche „F7 – Auswuchten“, woraufhin auf dem Computerbildschirm ein Arbeitsfenster (siehe Abb. 7.13) angezeigt wird, in dem das Archiv zum Speichern der Daten beim Auswuchten in zwei Ebenen ausgewählt wird.

Archiv zum Auswuchten auf zwei Ebenen

Abb. 7.32 Archivfenster mit zwei Ebenen zum Auswuchten.

In diesem Fenster müssen Sie die Daten des ausgewuchteten Rotors eingeben. Nach dem Drücken der Taste „F10-OK”-Schaltfläche wird ein Ausgleichsfenster angezeigt.

Auswuchteinstellungen (2-Ebenen)

Fenster „Einstellungen für den Ausgleich auf zwei Ebenen“

Abb. 7.33. Fenster Auswuchten in zwei Ebenen.

Auf der rechten Seite des Fensters befindet sich das „Ausgleichende Einstellungen”-Registerkarte zum Eingeben von Einstellungen vor dem Auswuchten.

  • Einflusskoeffizienten – Auswuchten eines neuen Rotors oder Auswuchten mit gespeicherten Einflussfaktoren (Auswuchtkoeffizienten)
  • Beseitigung der Exzentrizität des Dorns – Auswuchten mit zusätzlichem Anlauf, um den Einfluss der Exzentrizität des Dorns zu eliminieren
  • Gewicht Anbringungsmethode – Einbau von Ausgleichsgewichten an beliebiger Stelle am Rotorumfang oder in fester Position. Berechnungen zum Bohren beim Entfernen der Masse.
    • Freie Position„ – Gewichte können in beliebigen Winkelpositionen am Umfang des Rotors angebracht werden.
    • Feste Position„“ – Gewichte können in festen Winkelpositionen am Rotor angebracht werden, beispielsweise an Blättern oder Löchern (z. B. 12 Löcher – 30 Grad) usw. Die Anzahl der festen Positionen muss in das entsprechende Feld eingegeben werden. Nach dem Auswuchten teilt das Programm das Gewicht automatisch in zwei Teile und gibt die Anzahl der Positionen an, an denen die erhaltenen Massen ermittelt werden müssen.
  • Probegewicht Masse – Probegewicht
  • Versuchsgewicht in Ebene1 / Ebene2 belassen – Beim Auswuchten das Probegewicht entfernen oder belassen.
  • Radius der Massenbefestigung, mm – Radius der Montage von Probe- und Korrekturgewichten
  • Ausgleichende Toleranz – Eingabe bzw. Berechnung der Restunwuchttoleranzen in g-mm
  • Polardiagramm verwenden – Verwenden Sie ein Polardiagramm, um Ausgleichsergebnisse anzuzeigen
  • Manuelle Dateneingabe – Manuelle Dateneingabe zur Berechnung der Ausgleichsgewichte
  • Daten der letzten Sitzung wiederherstellen – Wiederherstellung der Messdaten der letzten Sitzung bei fehlgeschlagener Fortsetzung des Ausgleichs.

2 Flugzeuge auswuchten. Neuer Rotor

Einrichten des Messsystems (Eingabe der Ausgangsdaten)

Eingabe der Ausgangsdaten für die Neues Auswuchten des Rotors im "Zwei-Ebenen-Auswuchten. Einstellungen“.

In diesem Fall wird in der Rubrik "Einflusskoeffizienten"Wählen Sie den Abschnitt "Neuer RotorArtikel".

Außerdem wird im Abschnitt "Probegewicht Masse"müssen Sie die Maßeinheit für die Masse des Prüfgewichts auswählen - "Gramm" oder "Prozentsatz“.

Bei der Auswahl der Maßeinheit „Prozentsatz“, werden alle weiteren Berechnungen der Masse des Korrekturgewichts in Prozenten im Verhältnis zur Masse des Prüfgewichts durchgeführt.

Bei der Auswahl der Option „Gramm” Maßeinheit, alle weiteren Berechnungen der Masse des Korrekturgewichts werden in Gramm durchgeführt. Geben Sie dann in die Fenster rechts neben der Aufschrift „Gramm"die Masse der Probegewichte, die auf dem Rotor angebracht werden sollen.

Achtung!

Wenn es notwendig ist, die „Gespeicherter Koeff.” Modus für weitere Arbeiten beim ersten Auswuchten, die Masse der Probegewichte muss in Gramm.

Wählen Sie dann „Gewicht Anbringungsmethode” – “Umkreis" oder "Feste Position“.

Wenn Sie „Feste Position“, müssen Sie die Anzahl der Positionen eingeben.

Berechnung der Toleranz für die Restunwucht (Auswuchttoleranz)

Die Toleranz für die Restunwucht (Auswuchttoleranz) kann gemäß dem in ISO 1940 „Schwingung. Anforderungen an die Auswuchtqualität von Rotoren im konstanten (starren) Zustand. Teil 1. Festlegung und Überprüfung von Auswuchttoleranzen“ beschriebenen Verfahren berechnet werden.

Ausgleichstoleranzberechnung

Abb. 7.34. Fenster zur Berechnung der Auswuchttoleranz

Erstlauf (Run#0)

Beim Auswuchten in zwei Ebenen im „Neuer Rotor”-Modus erfordert das Auswuchten drei Kalibrierläufe und mindestens einen Testlauf der Auswuchtmaschine.

Die Schwingungsmessung beim ersten Start der Maschine erfolgt im „Gleichgewicht in zwei Ebenen” Arbeitsfenster im „Lauf#0Abschnitt ".

Erstflug mit zwei Flugzeugen

Abb. 7.35. Messergebnisse beim Auswuchten in zwei Ebenen nach dem ersten Durchgang.

Achtung!

Vor Beginn der Messung muss die Rotation des Rotors der Auswuchtmaschine eingeschaltet werden (erster Lauf) und sichergestellt werden, dass dieser mit stabiler Drehzahl in den Betriebsmodus gelangt.

Zur Messung von Schwingungsparametern in der Lauf#0 Abschnitt, klicken Sie auf die Schaltfläche „F7 - Lauf#0”-Taste (oder drücken Sie die Taste F7 auf einer Computertastatur)

Die Ergebnisse der Messung der Rotordrehzahl (RPM), des RMS-Werts (VО1, VО2) und der Phasen (F1, F2) der 1x-Vibration erscheinen in den entsprechenden Fenstern des Lauf#0 Abschnitt.

Run#1.Trial Masse in Ebene1

Bevor Sie mit der Messung von Schwingungsparametern im Bereich "Run#1.Trial Masse in Ebene1Im Abschnitt "Auswuchten" wird die Drehung des Rotors der Auswuchtmaschine gestoppt und ein Testgewicht angebracht, dessen Masse im Abschnitt "Auswuchten" ausgewählt wurde.Probegewicht MasseAbschnitt ".

Achtung!

  1. Die Frage der Wahl der Masse von Probegewichten und ihrer Einbauorte am Rotor einer Auswuchtmaschine wird im Anhang 1 ausführlich behandelt.
  2. Wenn es notwendig ist, die Gespeicherter Koeff. Bei künftigen Arbeiten muss die Stelle, an der das Prüfgewicht angebracht wird, unbedingt mit der Stelle übereinstimmen, an der die Markierung zum Ablesen des Phasenwinkels angebracht wird.

Danach muss der Rotor der Auswuchtmaschine wieder in Drehung versetzt werden und es muss sichergestellt werden, dass er in den Betriebsmodus übergeht.

Zur Messung von Schwingungsparametern in der "Lauf # 1.Probemasse in Ebene1” klicken Sie auf „F7 - Lauf#1" (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Computertastatur).

Nach erfolgreichem Abschluss des Messvorgangs gelangen Sie zurück zum Reiter Messergebnisse.

In diesem Fall können Sie in den entsprechenden Fenstern des "Lauf#1. Versuchsmasse in Ebene1"Die Ergebnisse der Messung der Rotordrehzahl (RPM) sowie der Wert der Komponenten des Effektivwerts (Vо1, Vо2) und der Phasen (F1, F2) von 1x Vibration.

„Führen Sie # 2.Trial-Masse in Plane2 aus“

Bevor Sie mit der Messung der Schwingungsparameter im Abschnitt "Lauf # 2.Probe Masse in Ebene2", müssen Sie die folgenden Schritte durchführen:

  • Stoppen Sie die Drehung des Rotors der Auswuchtmaschine.
  • Entfernen Sie das in Ebene 1 installierte Testgewicht.
  • Installieren Sie ein Testgewicht in Ebene 2, die im Abschnitt „Probegewicht Masse“.

Danach schalten Sie die Rotation des Rotors der Auswuchtmaschine ein und vergewissern sich, dass er die Betriebsdrehzahl erreicht hat.

Um mit der Messung der Vibrationen im „Lauf # 2.Probe Masse in Ebene2” klicken Sie auf „F7 - Lauf # 2” (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Computertastatur). Dann die „ErgebnisDie Registerkarte „“ wird geöffnet.

Im Falle der Verwendung der Gewicht Anbringungsmethode” – “Freie Positionen, im Display werden die Massewerte (M1, M2) und Einbauwinkel (f1, f2) der Ausgleichsgewichte angezeigt.

Ergebnis der freien Position des Ausgleichs auf zwei Ebenen

Abb. 7.36. Ergebnisse der Berechnung der Ausgleichsgewichte - freie Position

Polardiagramm mit zwei Ebenen

Abb. 7.37. Ergebnisse der Berechnung der Ausgleichsgewichte - freie Position. Polardiagramm

Im Falle der Verwendung der Methode der Gewichtsbefestigung” – “Feste Positionen

Ergebnis zweier fester Ebenenpositionen

Abb. 7.38. Ergebnisse der Berechnung der Korrekturgewichte – feste Position.

Zwei Ebenen feste Positionen Polar

Abb. 7.39. Ergebnisse der Berechnung der Ausgleichsgewichte - feste Position. Polardiagramm.

Bei Verwendung der Gewichtsbefestigungsmethode“ – „Kreisförmige Rille

Kreisförmiges Nutergebnis

Abb. 7.40. Ergebnisse der Berechnung der Korrekturgewichte – Kreisförmige Nut.

Achtung!:

  1. Nach Abschluss des Messvorgangs auf der RUN#2 der Auswuchtmaschine, stoppen Sie die Drehung des Rotors und entfernen Sie das zuvor installierte Testgewicht. Dann können Sie Ausgleichsgewichte anbringen (oder entfernen).
  2. Die Winkelposition der Korrekturgewichte im Polarkoordinatensystem wird vom Einbauort des Korrekturgewichts in Drehrichtung des Rotors gezählt.
  3. Im Fall von "Feste Position” – die 1st Position (Z1), fällt mit dem Einbauort des Prüfgewichts zusammen. Die Zählrichtung der Positionsnummer ist in der Drehrichtung des Rotors.
  4. Standardmäßig wird das Korrekturgewicht dem Rotor hinzugefügt. Dies wird durch die Beschriftung im Feld „hinzufügen"Feld. Wenn Sie das Gewicht entfernen (z. B. durch Bohren), müssen Sie das Feld "Löschen"Danach ändert sich die Winkelposition des Korrekturgewichts automatisch um 180º.
RunC (Trimmlauf)

Nach der Installation des Ausgleichsgewichts auf dem Auswuchtrotor ist es notwendig, einen RunC (Trimm) durchzuführen und die Effektivität der durchgeführten Auswuchtung zu bewerten.

Achtung!

Bevor mit der Messung im Probelauf begonnen wird, muss die Rotation des Rotors der Maschine eingeschaltet und sichergestellt werden, dass dieser die Betriebsdrehzahl erreicht hat.

Um die Schwingungsparameter im Abschnitt RunTrim (Überprüfung der Auswuchtqualität) zu messen, klicken Sie auf „F7 - RunTrim" (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Computertastatur).

Es werden die Ergebnisse der Messung der Rotordrehfrequenz (RPM) sowie der Wert der RMS-Komponente (Vо1) und der Phase (F1) von 1x Vibration gezeigt.

Die "ErgebnisAuf der rechten Seite des Arbeitsfensters wird die Registerkarte „“ mit der Tabelle der Messergebnisse angezeigt, in der die Ergebnisse der Berechnung der Parameter zusätzlicher Korrekturgewichte angezeigt werden.

Diese Gewichte können zu den bereits am Rotor angebrachten Ausgleichsgewichten hinzugefügt werden, um die Restunwucht auszugleichen.

Zusätzlich wird im unteren Teil dieses Fensters die nach dem Auswuchten erreichte Restunwucht des Rotors angezeigt.

Wenn die Werte der Restschwingung und/oder der Restunwucht des ausgewuchteten Rotors die in der technischen Dokumentation festgelegten Toleranzanforderungen erfüllen, kann der Auswuchtvorgang abgeschlossen werden.

Andernfalls kann der Auswuchtvorgang fortgesetzt werden. Dies ermöglicht die Methode der sukzessiven Annäherung, um mögliche Fehler zu korrigieren, die bei der Installation (Entfernung) des Ausgleichsgewichts auf einem ausgewuchteten Rotor auftreten können.

Bei der Fortsetzung des Auswuchtvorgangs auf dem Auswuchtrotor ist es notwendig, zusätzliche Ausgleichsmasse einzubauen (zu entfernen), deren Parameter im Fenster "Ergebnis" angezeigt werden.

In der "Ergebnis" können zwei Schaltflächen verwendet werden - "F4-Inf.Koeff“, “F5 - Korrekturebenen ändern“.

Einflußkoeffizienten (2 Ebenen)

Die "F4-Inf.KoeffMit der Schaltfläche „“ (oder der Funktionstaste F4 auf der Computertastatur) können Rotorauswuchtkoeffizienten angezeigt und im Computerspeicher gespeichert werden, die aus den Ergebnissen von zwei Kalibrierungsstarts berechnet wurden.

Wenn Sie darauf drücken, wird die Meldung „Einflußkoeffizienten (zwei Ebenen)Auf dem Computerbildschirm wird ein Arbeitsfenster angezeigt, in dem die auf Grundlage der Ergebnisse der ersten drei Kalibrierungsstarts berechneten Ausgleichskoeffizienten angezeigt werden.

Einflusskoeffizienten Zwei Ebenen

Abb. 7.41. Arbeitsfenster mit Ausgleichskoeffizienten in 2 Ebenen.

In Zukunft wird beim Auswuchten solcher Maschinentypen die Verwendung von „Gespeicherter Koeff.”-Modus und Ausgleichskoeffizienten im Computerspeicher gespeichert.

Um Koeffizienten zu speichern, klicken Sie auf die Schaltfläche "F9 - Speichern" und gehen Sie zum Menüpunkt "Einflußkoeffizienten Archiv (2Ebenen)Fenster" (siehe Abb. 7.42)

Einflusskoeffizientenarchiv 2 Ebenen

Abb. 7.42. Die zweite Seite des Arbeitsfensters mit Ausgleichskoeffizienten in 2 Ebenen.

Berichtigungsebenen ändern

Die "F5 - Korrekturebenen ändernDie Schaltfläche „“ wird verwendet, wenn die Position der Korrekturebenen geändert werden muss, wenn die Korrekturgewichte für Massen und Installationswinkel neu berechnet werden müssen.

Dieser Modus ist vor allem beim Auswuchten von Rotoren mit komplexer Form (z. B. Kurbelwellen) nützlich.

Wenn diese Schaltfläche gedrückt wird, wird das Arbeitsfenster „Neuberechnung der Masse der Ausgleichsgewichte und des Winkels zu anderen Ausgleichsebenen” wird auf dem Computerbildschirm angezeigt.

In diesem Arbeitsfenster müssen Sie eine der 4 möglichen Optionen auswählen, indem Sie auf das entsprechende Bild klicken.

Die ursprünglichen Korrekturebenen (Н1 und Н2) sind grün markiert, und die neuen (K1 und K2), für die es berechnet wird, rot.

Dann, im „BerechnungsdatenGeben Sie im Abschnitt „“ die angeforderten Daten ein, darunter:

  • der Abstand zwischen den entsprechenden Korrekturebenen (a, b, c);
  • neue Werte der Radien der Installation von Korrekturgewichten am Rotor (R1', R2').

Nach der Eingabe der Daten müssen Sie die Taste "F9-berechnen

Die Berechnungsergebnisse (Massen M1, M2 und Einbauwinkel der Ausgleichsgewichte f1, f2) werden im entsprechenden Abschnitt dieses Arbeitsfensters angezeigt.

Fenster „Korrekturebenen ändern“

Abb. 7.43 Änderung der Korrekturebenen. Neuberechnung der Korrekturmasse und des Winkels auf andere Korrekturebenen.

Gespeicherter Koeffizientenausgleich in 2 Ebenen

Gespeicherter Koeffizientenausgleich kann auf einer Maschine durchgeführt werden, für die bereits Auswuchtkoeffizienten ermittelt und im Speicher des Computers gespeichert wurden.

Achtung!

Beim erneuten Auswuchten müssen die Schwingungssensoren und der Phasenwinkelsensor auf die gleiche Weise installiert werden wie beim ersten Auswuchten.

Die Eingabe der Ausgangsdaten für die Neugewichtung beginnt im „Zwei-Ebenen-Balance. Balancing-Einstellungen“.

In diesem Fall wird in der Rubrik "Einflusskoeffizienten"Wählen Sie den Abschnitt "Gespeicherter Koeff.” Artikel. In diesem Fall das Fenster „Einflußkoeffizienten Archiv (2Ebenen)” erscheint, in dem das Archiv der zuvor ermittelten Ausgleichskoeffizienten gespeichert ist.

Mit den Steuertasten „►“ oder „◄“ können Sie in der Tabelle dieses Archivs den gewünschten Datensatz mit den Auswuchtkoeffizienten der für uns interessanten Maschine auswählen. Um diese Daten in aktuellen Messungen zu verwenden, drücken Sie dann die Taste „F2 - OK”-Schaltfläche und kehren Sie zum vorherigen Arbeitsfenster zurück.

Gespeicherte Koeffizienten 2 Ebenenarchiv

Abb. 7.44. Die zweite Seite des Arbeitsfensters mit Ausgleichskoeffizienten in 2 Ebenen.

Danach werden die Inhalte aller anderen Fenster des „Ausgleich in 2 pl. Quelldaten” wird automatisch ausgefüllt.

Gespeicherter Koeff. Ausgleichen

Gespeicherter Koeff.„Das Auswuchten erfordert nur einen Einstellstart und mindestens einen Teststart der Auswuchtmaschine.

Schwingungsmessung beim Start der Abstimmung (Lauf # 0) der Maschine erfolgt im „Auswuchten in 2 Ebenen” Arbeitsfenster mit einer Tabelle der Bilanzierungsergebnisse im Lauf # 0 Abschnitt.

Achtung!

Vor Beginn der Messung muss der Rotor der Auswuchtmaschine in Drehung versetzt werden und es muss sichergestellt werden, dass er mit einer stabilen Drehzahl in den Betriebsmodus übergeht.

Zur Messung von Schwingungsparametern in der Lauf # 0 Abschnitt, klicken Sie auf die Schaltfläche „F7 - Lauf#0" (oder drücken Sie die Taste F7 auf der Computertastatur).

Die Ergebnisse der Messung der Rotordrehzahl (RPM) sowie der Wert der Komponenten des Effektivwerts (VО1, VО2) und der Phasen (F1, F2) der 1x-Schwingung erscheinen in den entsprechenden Feldern des Programms Lauf # 0 Abschnitt.

Gleichzeitig wird die "ErgebnisDie Registerkarte „“ wird geöffnet, auf der die Ergebnisse der Berechnung der Parameter der Korrekturgewichte angezeigt werden, die am Rotor angebracht werden müssen, um seine Unwucht auszugleichen.

Darüber hinaus werden bei Verwendung des Polarkoordinatensystems die Massewerte und Einbauwinkel von Korrekturgewichten auf dem Display angezeigt.

Bei der Zerlegung von Ausgleichsgewichten an den Schaufeln werden die Nummern der Schaufeln des Auswuchtrotors und die Masse der Gewichte, die an ihnen angebracht werden müssen, angezeigt.

Darüber hinaus wird der Ausgleichsprozess gemäß den Empfehlungen in Abschnitt 7.6.1.2. für den Primärausgleich durchgeführt.

Achtung!:

  1. Nach Abschluss des Messvorgangs, nach dem zweiten Start der ausgewuchteten Maschine, stoppen Sie die Drehung des Rotors und entfernen Sie das zuvor eingestellte Prüfgewicht. Erst dann können Sie damit beginnen, Ausgleichsgewichte auf dem Rotor anzubringen (oder zu entfernen).
  2. Die Zählung der Winkelposition der Stelle, an der das Ausgleichsgewicht zum Rotor hinzugefügt (oder entfernt) wird, erfolgt am Installationsort des Prüfgewichts im Polarkoordinatensystem. Die Zählrichtung stimmt mit der Richtung des Rotordrehwinkels überein.
  3. Beim Auswuchten an den Blättern – das ausgewuchtete Rotorblatt, bezeichnet als Position 1, entspricht der Stelle, an der das Prüfgewicht angebracht ist. Die auf dem Computerbildschirm angezeigte Referenznummer des Blattes erfolgt in Drehrichtung des Rotors.
  4. In dieser Programmversion ist standardmäßig das Hinzufügen eines Ausgleichsgewichts zum Rotor vorgesehen. Dies wird durch die Markierung im Feld „Hinzufügen“ angezeigt. Soll die Unwucht durch Entfernen eines Gewichts (z. B. durch Bohren) korrigiert werden, muss die Markierung im Feld „Entfernen“ gesetzt werden. Die Winkelposition des Ausgleichsgewichts ändert sich dann automatisch um 180°.

Beseitigung der Dornexzentrizität (Indexausgleich) – Zwei Ebenen

Wenn der Rotor beim Auswuchten in einen zylindrischen Dorn eingesetzt wird, kann die Exzentrizität des Dorns einen zusätzlichen Fehler verursachen. Um diesen Fehler zu beseitigen, sollte der Rotor um 180 Grad in den Dorn eingesetzt werden und ein zusätzlicher Start durchgeführt werden. Dies wird als Indexwuchten bezeichnet.

Zur Durchführung des Indexwuchtens ist im Programm Balanset-1A eine spezielle Option vorgesehen. Wenn das Kontrollkästchen Dorn-Exzentrizitäts-Eliminierung aktiviert ist, erscheint ein zusätzlicher RunEcc-Abschnitt im Auswuchtfenster.

Index Balancing Two Planes Fenster

Abb. 7.45. Das Arbeitsfenster für den Indexausgleich.

Nach der Ausführung von Run # 2 (Trial mass Plane 2) erscheint ein Fenster

Index Balancing Aufmerksamkeit Zwei Ebenen

Abb. 7.46. Achtung Fenster

Nach der Installation des Rotors mit einer 180°-Drehung muss Run Ecc abgeschlossen werden. Das Programm berechnet automatisch die tatsächliche Rotorunwucht, ohne die Dornexzentrizität zu beeinflussen.

7.6 Diagrammmodus

Die Arbeit im Modus „Diagramme“ beginnt im Startfenster (siehe Abb. 7.1) durch Drücken von „F8 – Diagramme“. Anschließend öffnet sich ein Fenster „Schwingungsmessung auf zwei Kanälen. Diagramme“ (siehe Abb. 7.19).

Diagrammmodusfenster

Abb. 7.47. Bedienfenster „Vibrationsmessung auf zwei Kanälen. Diagramme“.

In diesem Modus ist es möglich, vier Versionen von Schwingungsdiagrammen zu erstellen.

Die erste Version ermöglicht es, eine Zeitlinienfunktion der Gesamtschwingung (der Schwinggeschwindigkeit) auf dem ersten und zweiten Messkanal zu erhalten.

Die zweite Version ermöglicht es Ihnen, Diagramme der Schwingungen (der Schwingungsgeschwindigkeit) zu erhalten, die auf der Rotationsfrequenz und ihren höheren harmonischen Komponenten auftreten.

Diese Diagramme ergeben sich aus der synchronen Filterung der Gesamtschwingungszeitfunktion.

Die dritte Version enthält Schwingungsdiagramme mit den Ergebnissen der harmonischen Analyse.

Die vierte Version ermöglicht es, ein Schwingungsdiagramm mit den Ergebnissen der Spektrumanalyse zu erhalten.

Diagramme der Gesamtschwingung

So zeichnen Sie ein Gesamtschwingungsdiagramm im Bedienfenster "Messung von Vibrationen auf zwei Kanälen. Diagramme” ist es notwendig, den Betriebsmodus auszuwählen „Gesamtvibration", indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche klicken. Stellen Sie dann im Feld "Dauer, in Sekunden" die Messung der Vibration ein, indem Sie auf die Schaltfläche "▼" klicken und aus der Dropdown-Liste die gewünschte Dauer des Messvorgangs auswählen, die 1, 5, 10, 15 oder 20 Sekunden betragen kann;

Wenn Sie bereit sind, drücken (klicken) Sie auf die Schaltfläche „F9-Messen“-Taste, dann beginnt der Schwingungsmessprozess gleichzeitig auf zwei Kanälen.

Nach Beendigung des Messvorgangs erscheinen im Bedienfenster Diagramme der Zeitfunktion der Gesamtschwingung des ersten (rot) und des zweiten (grün) Kanals (s. Abb. 7.47).

In diesen Diagrammen ist auf der X-Achse die Zeit und auf der Y-Achse die Amplitude der Schwinggeschwindigkeit (mm/s) aufgetragen.

Gesamtschwingungsdiagramme

Abb. 7.48. Bedienfenster für die Ausgabe der Zeitfunktion der Gesamtschwingungsdiagramme

In diesen Diagrammen gibt es auch Markierungen (blau), die die Diagramme der Gesamtschwingung mit der Rotationsfrequenz des Rotors verbinden. Darüber hinaus zeigt jede Markierung den Beginn (das Ende) der nächsten Umdrehung des Rotors an.

Um den Maßstab des Diagramms auf der X-Achse zu ändern, kann man den Schieberegler benutzen, auf den der Pfeil in Abb. 7.20 zeigt.

Diagramme der 1x-Vibration

So zeichnen Sie ein 1x-Schwingungsdiagramm im Bedienfenster "Messung von Vibrationen auf zwei Kanälen. Diagramme” ist es notwendig, den Betriebsmodus auszuwählen „1x Vibration“, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche klicken.

Anschließend erscheint das Bedienfenster „1x Vibration“.

Drücken (klicken) Sie auf die „F9-Messen“-Taste, dann beginnt der Schwingungsmessprozess gleichzeitig auf zwei Kanälen.

1x Vibrationsdiagrammfenster

Abb. 7.49. Bedienfenster zur Ausgabe der 1x-Schwingungsdiagramme.

Nach Beendigung des Messvorgangs und der mathematischen Berechnung der Ergebnisse (synchrone Filterung der Zeitfunktion der Gesamtschwingung) auf dem Display im Hauptfenster in einem Zeitraum gleich eine Umdrehung des Rotors erscheinen Karten der 1x Vibration auf zwei Kanälen.

In diesem Fall ist ein Diagramm für den ersten Kanal in rot und für den zweiten Kanal in grün abgebildet. In diesen Diagrammen ist der Winkel der Rotorumdrehung (von Markierung zu Markierung) auf der X-Achse und die Amplitude der Schwinggeschwindigkeit (mm/s) auf der Y-Achse aufgetragen.

Darüber hinaus können Sie im oberen Teil des Arbeitsfensters (rechts neben der Schaltfläche „F9 – Messen“) Zahlenwerte der Schwingungsmessungen beider Kanäle, ähnlich denen, die wir im „Schwingungsmesser"Modus, werden angezeigt.

Im Besonderen: RMS-Wert der Gesamtschwingung (V1s, V2s), die Größe des RMS (V1o, V2o) und Phase (Fi, Fj) der 1x-Schwingung und der Rotordrehzahl (Nrev).

Schwingungsdiagramme mit den Ergebnissen der Oberschwingungsanalyse

Um ein Diagramm mit den Ergebnissen der harmonischen Analyse im Bedienfenster zu zeichnen,Messung von Vibrationen auf zwei Kanälen. Diagramme” ist es notwendig, den Betriebsmodus auszuwählen „Harmonische Analyse“, indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche klicken.

Anschließend erscheint ein Bedienfenster zur gleichzeitigen Ausgabe von Diagrammen der temporären Funktion und des Spektrums harmonischer Schwingungsaspekte, deren Periode gleich oder ein Vielfaches der Rotorrotationsfrequenz ist.

Achtung!

Beim Betrieb in dieser Betriebsart ist es notwendig, den Phasenwinkelsensor zu verwenden, der den Messvorgang mit der Rotorfrequenz der Maschinen synchronisiert, auf die der Sensor eingestellt ist.

Fenster „Harmonische Analyse“

Abb. 7.50. Harmonische des Betriebsfensters der 1x-Vibration.

Wenn Sie bereit sind, drücken (klicken) Sie auf die Schaltfläche „F9-Messen“-Taste, dann beginnt der Schwingungsmessprozess gleichzeitig auf zwei Kanälen.

Nach Abschluss des Messvorgangs erscheinen im Bedienfenster Diagramme der Zeitfunktion (oberes Diagramm) und Harmonische der 1x-Schwingung (unteres Diagramm).

Die Anzahl der harmonischen Komponenten ist auf der X-Achse und der Effektivwert der Schwingungsgeschwindigkeit (mm/sec) auf der Y-Achse aufgetragen.

Diagramme des Schwingungszeitbereichs und -spektrums

Um ein Spektrumdiagramm zu zeichnen, verwenden Sie „F5-SpektrumRegisterkarte „“:

Anschließend erscheint ein Bedienfenster zur gleichzeitigen Ausgabe von Wellendiagrammen und Schwingungsspektrum.

Spektrumanalysefenster

Abb. 7.51. Bedienfenster für die Ausgabe des Schwingungsspektrums.

Wenn Sie bereit sind, drücken (klicken) Sie auf die Schaltfläche „F9-Messen“-Taste, dann beginnt der Schwingungsmessprozess gleichzeitig auf zwei Kanälen.

Nach Abschluss des Messvorgangs erscheinen im Bedienfenster Diagramme der Zeitfunktion (oberes Diagramm) und des Schwingungsspektrums (unteres Diagramm).

Die Schwingungsfrequenz ist auf der X-Achse und der Effektivwert der Schwingungsgeschwindigkeit (mm/sec) auf der Y-Achse aufgetragen.

In diesem Fall wird ein Diagramm für den ersten Kanal in rot und für den zweiten Kanal in grün dargestellt.

8. Allgemeine Hinweise zur Bedienung und Wartung des Gerätes

8.1 Abwägung der Qualitätskriterien (ISO 2372-Standard)

Die Qualität des Auswuchtens kann anhand der Schwingungspegel gemäß ISO 2372 beurteilt werden. Die folgende Tabelle zeigt die zulässigen Schwingungspegel für verschiedene Maschinenklassen:

Maschinenklasse Gut
(mm/s RMS)
Akzeptabel
(mm/s RMS)
Immer noch akzeptabel
(mm/s RMS)
Inakzeptabel
(mm/s RMS)
Klasse 1
Kleine Maschinen auf starrem Fundament
(Motoren bis 15 kW)
< 0.7 0.7 – 1.8 1.8 – 4.5 > 4.5
Klasse 2
Mittlere Maschinen ohne Fundament
(Motoren 15-75 kW), Antriebe bis 300 kW
< 1.1 1.1 – 2.8 2.8 – 7.1 > 7.1
Klasse 3
Große Maschinen auf starrem Fundament
(Geräte über 300 kW)
< 1.8 1.8 – 4.5 4.5 – 11 > 11
Klasse 4
Große Maschinen auf Leichtbaufundamenten
(Geräte über 300 kW)
< 2.8 2.8 – 7.1 7.1 – 18 > 18

Hinweis: Diese Werte dienen als Orientierung für die Beurteilung der Auswuchtqualität. Beachten Sie stets die spezifischen Spezifikationen des Geräteherstellers und die für Ihre Anwendung geltenden Normen.

8.2 Wartungsanforderungen

Regelmäßige Wartung

  • Regelmäßige Kalibrierung der Sensoren nach Herstellervorgaben
  • Halten Sie die Sensoren sauber und frei von magnetischen Ablagerungen
  • Bewahren Sie die Ausrüstung bei Nichtgebrauch in einer Schutzhülle auf
  • Lasersensor vor Staub und Feuchtigkeit schützen
  • Überprüfen Sie die Kabelverbindungen regelmäßig auf Verschleiß oder Beschädigung
  • Aktualisieren Sie die Software wie vom Hersteller empfohlen
  • Bewahren Sie Sicherungskopien wichtiger Bilanzdaten auf

EU-Wartungsstandards

Die Wartung der Ausrüstung muss den folgenden Anforderungen entsprechen:

  • EN ISO 9001: Anforderungen an Qualitätsmanagementsysteme
  • EN 13306: Wartungsterminologie und -definitionen
  • EN 15341: Wichtige Leistungsindikatoren für die Instandhaltung
  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen gemäß EU-Maschinenrichtlinie

ANHANG 1. ROTORAUSWUCHTUNG

Der Rotor ist ein Körper, der sich um eine bestimmte Achse dreht und durch seine Lagerflächen in den Halterungen gehalten wird. Die Lagerflächen des Rotors übertragen Gewichte über Wälz- oder Gleitlager auf die Halterungen. Mit dem Begriff „Lagerfläche“ meinen wir lediglich die Zapfen* oder die Zapfenersatzflächen.

*Zapfen – ist ein Teil einer Welle oder Achse, der von einer Halterung (Lagergehäuse) getragen wird.

Rotor- und Zentrifugalkräftediagramm

Abb.1 Rotor und Zentrifugalkräfte.

Bei einem perfekt ausgewuchteten Rotor ist seine Masse symmetrisch zur Drehachse verteilt. Das bedeutet, dass jedes Element des Rotors einem anderen Element entsprechen kann, das symmetrisch zur Rotationsachse angeordnet ist. Während der Drehung wirkt auf jedes Rotorelement eine Zentrifugalkraft, die in radialer Richtung (senkrecht zur Rotationsachse) gerichtet ist. Bei einem ausgewuchteten Rotor wird die Fliehkraft, die auf ein beliebiges Element des Rotors wirkt, durch die Fliehkraft ausgeglichen, die auf das symmetrische Element wirkt. Beispielsweise werden die Elemente 1 und 2 (in Abb. 1 grün eingefärbt) von den Fliehkräften F1 und F2 beeinflusst, die gleich groß und absolut entgegengesetzt sind. Dies gilt für alle symmetrischen Elemente des Rotors, so dass die gesamte auf den Rotor wirkende Fliehkraft gleich 0 ist und der Rotor ausgewuchtet ist. Wenn jedoch die Symmetrie des Rotors gebrochen wird (in Abbildung 1 ist das asymmetrische Element rot markiert), beginnt die unausgewogene Zentrifugalkraft F3 auf den Rotor zu wirken.

Beim Drehen ändert diese Kraft zusammen mit der Rotordrehung ihre Richtung. Die daraus resultierende dynamische Belastung wird auf die Lager übertragen, was zu deren beschleunigtem Verschleiß führt. Darüber hinaus kommt es unter dem Einfluss dieser veränderlichen Kraft zu einer zyklischen Verformung der Stützen und des Fundaments, auf dem der Rotor befestigt ist, was zu Vibrationen führt. Um die Unwucht des Rotors und die damit verbundenen Vibrationen zu beseitigen, ist der Einsatz von Ausgleichsmassen erforderlich, die die Symmetrie des Rotors wiederherstellen.

Das Auswuchten eines Rotors ist ein Vorgang zur Beseitigung einer Unwucht durch Hinzufügen von Ausgleichsmassen.

Die Aufgabe des Auswuchtens besteht darin, den Wert und die Orte (Winkel) der Aufstellung einer oder mehrerer Ausgleichsmassen zu finden.

Die Rotortypen und Unwucht

Unter Berücksichtigung der Festigkeit des Rotormaterials und der Größe der einwirkenden Zentrifugalkräfte lassen sich die Rotoren in zwei Typen einteilen: starr und flexibel.

Starre Rotoren können sich unter Betriebsbedingungen unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft leicht verformen, der Einfluss dieser Verformung kann daher in den Berechnungen vernachlässigt werden.

Die Verformung flexibler Rotoren sollte hingegen nie vernachlässigt werden. Die Verformung flexibler Rotoren erschwert die Lösung des Auswuchtproblems und erfordert die Verwendung anderer mathematischer Modelle im Vergleich zur Auswuchtung starrer Rotoren. Es ist wichtig zu erwähnen, dass sich derselbe Rotor bei niedrigen Drehzahlen wie ein starrer und bei hohen Drehzahlen wie ein flexibler Rotor verhalten kann. Im Folgenden werden wir nur das Auswuchten von starren Rotoren betrachten.

Je nach Verteilung der Unwuchtmassen über die Rotorlänge lassen sich zwei Unwuchtarten unterscheiden – statische und dynamische. Gleiches gilt für das statische und das dynamische Rotorauswuchten.

Die statische Unwucht des Rotors entsteht ohne Drehung des Rotors. Mit anderen Worten, sie ruht, wenn der Rotor unter dem Einfluss der Schwerkraft steht, und dreht zusätzlich den "schweren Punkt" nach unten. Ein Beispiel für einen Rotor mit statischer Unwucht ist in Abb.2 dargestellt.

Beispiel für statisches Ungleichgewicht

Abb.2

Die dynamische Unwucht tritt nur auf, wenn sich der Rotor dreht.

Ein Beispiel für einen Rotor mit dynamischer Unwucht ist in Abb.3 dargestellt.

Beispiel für dynamisches Ungleichgewicht

Abb.3. Dynamische Unwucht des Rotors - Paar der Fliehkräfte

In diesem Fall befinden sich die unausgeglichenen, gleichen Massen M1 und M2 auf verschiedenen Oberflächen – an verschiedenen Stellen entlang der Länge des Rotors. In der statischen Position, d. h. wenn sich der Rotor nicht dreht, wirkt nur die Schwerkraft auf den Rotor und die Massen gleichen sich daher aus. In der Dynamik, wenn sich der Rotor dreht, werden die Massen M1 und M2 von den Zentrifugalkräften FЎ1 und FЎ2 beeinflusst. Diese Kräfte sind gleich groß und wirken in entgegengesetzter Richtung. Da sie sich jedoch an verschiedenen Stellen entlang der Länge der Welle befinden und nicht auf derselben Linie liegen, kompensieren sich die Kräfte nicht. Die Kräfte FЎ1 und FЎ2 erzeugen ein auf den Rotor wirkendes Moment. Deshalb wird diese Unwucht auch als „momentane Unwucht“ bezeichnet. Folglich wirken nicht kompensierte Zentrifugalkräfte auf die Lagerböcke, die die angenommenen Kräfte deutlich übersteigen und auch die Lebensdauer der Lager verringern können.

Da diese Art der Unwucht nur in der Dynamik während des Rotordrehens auftritt, wird sie als dynamisch bezeichnet. Sie kann nicht durch statisches Auswuchten (oder so genanntes "auf den Messern") oder auf andere ähnliche Weise beseitigt werden. Um die dynamische Unwucht zu beseitigen, müssen zwei Ausgleichsgewichte eingesetzt werden, die ein Moment erzeugen, das gleich groß und entgegengesetzt zu dem Moment ist, das von den Massen M1 und M2 ausgeht. Die Ausgleichsmassen müssen nicht unbedingt gegenüber den Massen M1 und M2 angebracht werden und ihnen im Wert gleich sein. Das Wichtigste ist, dass sie ein Moment erzeugen, das im Moment der Unwucht vollständig kompensiert.

Im Allgemeinen sind die Massen M1 und M2 möglicherweise nicht gleich, sodass eine Kombination aus statischer und dynamischer Unwucht vorliegt. Theoretisch ist erwiesen, dass es zur Beseitigung der Unwucht eines starren Rotors notwendig und ausreichend ist, zwei über die Länge des Rotors verteilte Gewichte anzubringen. Diese Gewichte kompensieren sowohl das aus der dynamischen Unwucht resultierende Moment als auch die aus der Asymmetrie der Masse relativ zur Rotorachse (statische Unwucht) resultierende Zentrifugalkraft. Normalerweise ist die dynamische Unwucht typisch für lange Rotoren, wie z. B. Wellen, und die statische für schmale. Wenn der schmale Rotor jedoch schief zur Achse montiert oder, schlimmer noch, verformt ist (das sogenannte „Radflattern“), lässt sich die dynamische Unwucht nur schwer beseitigen (siehe Abb. 4), da es schwierig ist, Korrekturgewichte anzubringen, die das richtige Ausgleichsmoment erzeugen.

Dynamisches Auswuchten von Taumelrädern

Abb.4 Dynamisches Auswuchten des Taumelrads

Da die schmale Rotorschulter ein kurzes Moment erzeugt, kann sie Ausgleichsgewichte mit großer Masse erfordern. Gleichzeitig gibt es aber eine zusätzliche sogenannte "induzierte Unwucht", die mit der Verformung des schmalen Rotors unter dem Einfluss der Fliehkräfte der Ausgleichsmassen verbunden ist.

Siehe das Beispiel:

" Methodische Anleitung zum Auswuchten von starren Rotoren" ISO 1940-1: 2003 Mechanische Schwingungen - Anforderungen an die Auswuchtgüte von Rotoren in konstantem (starrem) Zustand - Teil 1: Festlegung und Überprüfung von Auswuchttoleranzen

Dies ist bei schmalen Lüfterrädern sichtbar, die neben der Leistungsunwucht auch eine aerodynamische Unwucht bewirken. Dabei ist zu beachten, dass die aerodynamische Unwucht, also die aerodynamische Kraft, direkt proportional zur Winkelgeschwindigkeit des Rotors ist, und zum Ausgleich die Fliehkraft der Ausgleichsmasse eingesetzt wird, die proportional zum Quadrat der Winkelgeschwindigkeit ist. Daher kann der Ausgleichseffekt nur bei einer bestimmten Ausgleichsfrequenz auftreten. Bei anderen Geschwindigkeiten entstünde eine zusätzliche Lücke. Das Gleiche gilt für die elektromagnetischen Kräfte in einem elektromagnetischen Motor, die ebenfalls proportional zur Winkelgeschwindigkeit sind. Mit anderen Worten: Es ist unmöglich, alle Ursachen für die Schwingungen des Mechanismus durch eine Auswuchtung zu beseitigen.

Grundlagen der Schwingung

Vibration ist eine Reaktion der Mechanismuskonstruktion auf die Wirkung einer zyklischen Anregungskraft. Diese Kraft kann unterschiedlicher Natur sein.

  • Die durch die Unwucht des Rotors entstehende Zentrifugalkraft stellt eine unkompensierte Kraft dar, die auf den „schweren Punkt“ einwirkt. Insbesondere diese Kraft und auch die dadurch verursachten Vibrationen werden durch das Auswuchten des Rotors eliminiert.
  • Wechselwirkende Kräfte, die „geometrischer“ Natur sind und durch Fehler bei der Herstellung und Montage von Passteilen entstehen. Diese Kräfte können beispielsweise durch Unrundheit des Wellenzapfens, Fehler in den Zahnprofilen von Zahnrädern, Welligkeit der Lagerlaufbahnen, Fehlausrichtung der Passwellen usw. entstehen. Bei Unrundheit der Zapfen verschiebt sich die Wellenachse je nach Drehwinkel der Welle. Obwohl sich diese Vibration bei der Rotordrehzahl bemerkbar macht, ist es durch Auswuchten kaum möglich, sie zu eliminieren.
  • Aerodynamische Kräfte, die sich aus der Rotation von Laufradventilatoren und anderen Schaufelmechanismen ergeben. Hydrodynamische Kräfte, die durch die Rotation von Hydraulikpumpenlaufrädern, Turbinen usw. entstehen.
  • Elektromagnetische Kräfte, die beim Betrieb elektrischer Maschinen entstehen, entstehen beispielsweise durch die Asymmetrie der Rotorwicklungen, das Vorhandensein kurzgeschlossener Windungen usw.

Die Größe der Schwingung (z. B. ihre Amplitude AB) hängt nicht nur von der Größe der Erregerkraft Fт ab, die auf den Mechanismus mit der Kreisfrequenz ω wirkt, sondern auch von der Steifigkeit k der Struktur des Mechanismus, seiner Masse m und dem Dämpfungskoeffizienten C.

Schwingungsformel

Zur Messung von Vibrationen und Unwuchtmechanismen können verschiedene Arten von Sensoren eingesetzt werden, darunter:

  • Absolutschwingungssensoren zur Messung der Schwingungsbeschleunigung (Beschleunigungsmesser) und Schwinggeschwindigkeitsmesser;
  • Relative Schwingungssensoren (Wirbelstrom- oder kapazitive Sensoren) zur Messung von Schwingungen.

In einigen Fällen (wenn die Struktur des Mechanismus es zulässt) können auch Kraftsensoren verwendet werden, um das Schwingungsgewicht zu untersuchen.

Sie werden insbesondere zur Messung des Schwingungsgewichts der Stützen von hartgelagerten Auswuchtmaschinen eingesetzt.

Vibration ist also die Reaktion des Mechanismus auf den Einfluss äußerer Kräfte. Das Ausmaß der Schwingungen hängt nicht nur von der Größe der auf den Mechanismus wirkenden Kraft ab, sondern auch von der Steifigkeit des Mechanismus. Zwei gleich große Kräfte können zu unterschiedlichen Schwingungen führen. Bei Mechanismen mit einer starren Tragstruktur können die Lagereinheiten selbst bei geringen Schwingungen durch dynamische Gewichte erheblich beeinflusst werden. Daher werden beim Auswuchten von Mechanismen mit steifen Beinen Kraftsensoren und Schwingungssensoren (Vibro-Beschleunigungsmesser) eingesetzt. Vibrationssensoren werden nur bei Mechanismen mit relativ biegsamen Trägern eingesetzt, und zwar genau dann, wenn die Einwirkung unausgewogener Zentrifugalkräfte zu einer spürbaren Verformung der Träger und zu Vibrationen führt. Kraftsensoren werden in starren Halterungen auch dann eingesetzt, wenn die aus der Unwucht resultierenden Kräfte keine nennenswerten Vibrationen hervorrufen.

Die Resonanz der Struktur

Wir haben bereits erwähnt, dass Rotoren in starre und flexible unterteilt werden. Die Steifigkeit oder Flexibilität des Rotors ist nicht zu verwechseln mit der Steifigkeit oder Beweglichkeit der Stützen (Fundament), auf denen der Rotor steht. Der Rotor gilt als starr, wenn seine Verformung (Biegung) unter der Einwirkung der Zentrifugalkräfte vernachlässigt werden kann. Die Verformung des flexiblen Rotors ist relativ groß: Sie kann nicht vernachlässigt werden.

In diesem Artikel untersuchen wir nur das Auswuchten starrer Rotoren. Der starre (nicht verformbare) Rotor wiederum kann auf starren oder beweglichen (verformbaren) Stützen angebracht sein. Es ist klar, dass diese Steifheit/Beweglichkeit der Stützen relativ ist und von der Rotationsgeschwindigkeit des Rotors und der Größe der resultierenden Zentrifugalkräfte abhängt. Die konventionelle Grenze ist die Frequenz der freien Schwingungen der Rotorstützen/des Rotorfundaments. Bei mechanischen Systemen werden Form und Frequenz der freien Schwingungen durch die Masse und Elastizität der Elemente des mechanischen Systems bestimmt. Das heißt, die Frequenz der natürlichen Schwingungen ist eine interne Eigenschaft des mechanischen Systems und hängt nicht von externen Kräften ab. Werden die Stützen aus dem Gleichgewichtszustand ausgelenkt, neigen sie aufgrund der Elastizität dazu, in ihre Gleichgewichtslage zurückzukehren. Aufgrund der Trägheit des massiven Rotors hat dieser Vorgang jedoch den Charakter gedämpfter Schwingungen. Diese Schwingungen sind Eigenschwingungen des Rotor-Stütz-Systems. Ihre Frequenz hängt vom Verhältnis der Rotormasse und der Elastizität der Lagerungen ab.

Resonanzformel

Wenn der Rotor zu rotieren beginnt und die Frequenz seiner Rotation sich der Frequenz seiner Eigenschwingungen annähert, steigt die Schwingungsamplitude stark an, was sogar zur Zerstörung der Struktur führen kann.

Es gibt ein Phänomen der mechanischen Resonanz. Im Resonanzbereich kann eine Änderung der Drehzahl um 100 U/min zu einer Verzehnfachung einer Schwingung führen. In diesem Fall (im Resonanzbereich) ändert sich die Schwingungsphase um 180°.

Wenn die Konstruktion des Mechanismus schlecht ist und die Betriebsdrehzahl des Rotors nahe an der Eigenfrequenz der Schwingungen liegt, wird der Betrieb des Mechanismus aufgrund unannehmbar hoher Vibrationen unmöglich. Standardmäßige Auswuchtmethoden sind ebenfalls nicht anwendbar, da sich die Parameter selbst bei einer geringen Änderung der Drehzahl dramatisch ändern. Es werden spezielle Methoden im Bereich des Resonanzauswuchtens verwendet, die in diesem Artikel jedoch nicht ausführlich beschrieben werden. Die Frequenz der Eigenschwingungen des Mechanismus kann durch Auslaufen (bei ausgeschaltetem Rotor) oder durch Aufprall mit anschließender Spektralanalyse der Systemreaktion auf den Stoß bestimmt werden. Das „Balanset-1“ bietet die Möglichkeit, die Eigenfrequenzen mechanischer Strukturen mit diesen Methoden zu bestimmen.

Bei Mechanismen, deren Betriebsgeschwindigkeit höher ist als die Resonanzfrequenz, d. h. die im Resonanzmodus arbeiten, gelten die Lager als beweglich, und zur Messung werden Schwingungssensoren verwendet, hauptsächlich Schwingungsaufnehmer, die die Beschleunigung der Strukturelemente messen. Bei Mechanismen, die im Hartlager-Modus arbeiten, werden die Stützen als starr betrachtet. In diesem Fall werden Kraftsensoren verwendet.

Lineare und nichtlineare Modelle des mechanischen Systems

Mathematische Modelle (linear) werden für Berechnungen beim Auswuchten starrer Rotoren verwendet. Die Linearität des Modells bedeutet, dass ein Modell direkt proportional (linear) von dem anderen abhängig ist. Wenn beispielsweise die unkompensierte Masse des Rotors verdoppelt wird, verdoppelt sich auch der Schwingungswert entsprechend. Für starre Rotoren können Sie ein lineares Modell verwenden, da solche Rotoren nicht verformt werden. Bei flexiblen Rotoren ist die Verwendung eines linearen Modells nicht mehr möglich. Bei einem flexiblen Rotor kommt es bei einer Zunahme der Masse eines schweren Punktes während der Drehung zu einer zusätzlichen Verformung, und zusätzlich zur Masse nimmt auch der Radius des schweren Punktes zu. Daher wird sich bei einem flexiblen Rotor die Schwingung mehr als verdoppeln, und die üblichen Berechnungsmethoden werden nicht funktionieren. Auch kann eine Verletzung der Linearität des Modells zu einer Änderung der Elastizität der Stützen bei ihren großen Verformungen führen, zum Beispiel, wenn kleine Verformungen der Stützen einige Strukturelemente arbeiten, und wenn große in der Arbeit umfassen andere Strukturelemente. Daher ist es unmöglich, die Mechanismen, die nicht an der Basis befestigt sind, und, zum Beispiel, sind einfach auf einem Boden etabliert auszugleichen. Bei starken Vibrationen kann die Unwucht den Mechanismus vom Boden lösen, wodurch sich die Steifigkeitseigenschaften des Systems erheblich verändern. Die Motorbeine müssen sicher befestigt sein, die Schrauben müssen fest angezogen sein, die Dicke der Unterlegscheiben muss eine ausreichende Steifigkeit gewährleisten usw. Bei gebrochenen Lagern ist eine erhebliche Verschiebung der Welle und ihrer Stöße möglich, was ebenfalls zu einer Verletzung der Linearität und der Unmöglichkeit einer qualitativ hochwertigen Auswuchtung führen wird.

Verfahren und Vorrichtungen zum Auswuchten

Wie bereits erwähnt, wird beim Auswuchten die zentrale Hauptträgheitsachse mit der Drehachse des Rotors kombiniert.

Der angegebene Prozess kann auf zwei Arten ausgeführt werden.

Die erste Methode beinhaltet die Bearbeitung der Rotorachsen, die so durchgeführt wird, dass die Achse, die durch die Zentren des Abschnitts der Achsen verläuft, mit der zentralen Hauptträgheitsachse des Rotors zusammenfällt. Diese Technik wird in der Praxis nur selten angewandt und soll in diesem Artikel nicht näher erläutert werden.

Die zweite (gängigste) Methode besteht darin, Korrekturmassen auf dem Rotor zu verschieben, anzubringen oder zu entfernen, die so platziert werden, dass die Trägheitsachse des Rotors so nahe wie möglich an der Rotationsachse liegt.

Das Verschieben, Hinzufügen oder Entfernen von Ausgleichsmassen während des Auswuchtens kann durch verschiedene technologische Verfahren erfolgen, z. B. durch Bohren, Fräsen, Auftragen, Schweißen, Verschrauben oder Lösen von Schrauben, Brennen mit einem Laser- oder Elektronenstrahl, Elektrolyse, elektromagnetisches Schweißen usw.

Der Auswuchtvorgang kann auf zwei Arten durchgeführt werden:

  • ausgewuchtete Rotorenbaugruppe (in eigenen Lagern);
  • Auswuchten von Rotoren auf Auswuchtmaschinen.

Um die Rotoren in ihren eigenen Lagern auszuwuchten, verwenden wir in der Regel spezielle Auswuchtgeräte (Kits), die es uns ermöglichen, die Schwingung des ausgewuchteten Rotors bei seiner Drehgeschwindigkeit in vektorieller Form zu messen, d.h. sowohl die Amplitude als auch die Phase der Schwingung zu messen.

Gegenwärtig werden diese Geräte auf der Grundlage von Mikroprozessor-Technologie hergestellt und ermöglichen (neben der Messung und Analyse der Schwingungen) die automatische Berechnung der Parameter von Ausgleichsgewichten, die auf dem Rotor angebracht werden müssen, um seine Unwucht auszugleichen.

Zu diesen Geräten gehören:

  • Mess- und Recheneinheit, hergestellt auf Basis eines Computers oder einer Industriesteuerung;
  • zwei (oder mehr) Vibrationssensoren;
  • Phasenwinkelsensor;
  • Ausrüstung zur Installation von Sensoren in der Anlage;
  • Spezialsoftware zur Durchführung eines vollständigen Messzyklus der Rotorunwuchtparameter in einer, zwei oder mehreren Korrekturebenen.

Für das Auswuchten von Rotoren auf Auswuchtmaschinen ist neben einer speziellen Auswuchtvorrichtung (Messsystem der Maschine) ein "Abwickelmechanismus" erforderlich, der den Rotor auf den Trägern installiert und seine Drehung mit einer festen Drehzahl gewährleistet.

Zurzeit gibt es zwei Arten von Auswuchtmaschinen, die am weitesten verbreitet sind:

  • überresonant (mit nachgiebigen Stützen);
  • hartes Lager (mit starren Stützen).

Überschwingende Maschinen haben relativ biegsame Stützen, die z. B. auf der Basis von Flachfedern hergestellt werden.

Die Eigenschwingungsfrequenz dieser Stützen ist in der Regel 2-3 mal niedriger als die Drehzahl des darauf montierten ausgewuchteten Rotors.

Schwingungssensoren (Beschleunigungsmesser, Schwinggeschwindigkeitssensoren usw.) werden in der Regel verwendet, um die Schwingungen der Stützen einer Resonanzmaschine zu messen.

In den hartgelagerten Auswuchtmaschinen werden relativ starre Lager verwendet, deren Eigenschwingungsfrequenzen 2-3 mal höher sein sollten als die Drehzahl des ausgewuchteten Rotors.

Kraftsensoren werden in der Regel zur Messung des Schwingungsgewichts an den Stützen der Maschine verwendet.

Der Vorteil der Hartlager-Auswuchtmaschinen besteht darin, dass sie bei relativ niedrigen Rotordrehzahlen (bis zu 400-500 U/min) ausgewuchtet werden können, was die Konstruktion der Maschine und ihres Fundaments erheblich vereinfacht und die Produktivität und Sicherheit beim Auswuchten erhöht.

Auswuchttechnik

Das Auswuchten beseitigt nur die Schwingungen, die durch die Asymmetrie der Massenverteilung des Rotors relativ zu seiner Drehachse verursacht werden. Andere Arten von Schwingungen können durch das Auswuchten nicht beseitigt werden!

Die Auswuchtung unterliegt technisch funktionsfähigen Mechanismen, deren Konstruktion die Abwesenheit von Resonanzen bei der Betriebsgeschwindigkeit gewährleistet, die sicher auf dem Fundament befestigt und in funktionsfähigen Lagern installiert sind.

Der fehlerhafte Mechanismus ist Gegenstand einer Reparatur, und nur dann - zu einem Ausgleich. Sonst ist das qualitative Auswuchten unmöglich.

Auswuchten ist kein Ersatz für Reparatur!

Die Hauptaufgabe des Auswuchtens besteht darin, die Masse und den Einbauort (Winkel) der Ausgleichsgewichte zu bestimmen, die durch die Fliehkräfte ausgeglichen werden.

Wie bereits erwähnt, ist es bei starren Rotoren im Allgemeinen notwendig und ausreichend, zwei Ausgleichsgewichte anzubringen. Dadurch wird sowohl die statische als auch die dynamische Unwucht des Rotors beseitigt. Ein allgemeines Schema der Schwingungsmessung beim Auswuchten sieht wie folgt aus:

Dynamisches Ausgleichsschema

Abb.5 Dynamisches Auswuchten - Ausgleichsebenen und Messpunkte

Die Schwingungssensoren werden an den Punkten 1 und 2 auf den Lagerträgern angebracht. Die Drehzahlmarke wird direkt auf dem Rotor befestigt, in der Regel wird ein reflektierendes Band aufgeklebt. Die Drehzahlmarke wird vom Lasertachometer verwendet, um die Drehzahl des Rotors und die Phase des Schwingungssignals zu bestimmen.

Sensorinstallation Balanset-1

Abb. 6. Installation von Sensoren beim Auswuchten in zwei Ebenen mit Balanset-1
1,2-Schwingungssensoren, 3-Phasen, 4 USB-Messeinheit, 5-Laptop

In den meisten Fällen wird das dynamische Auswuchten nach der Methode der drei Anläufe durchgeführt. Diese Methode basiert auf der Tatsache, dass Prüfgewichte mit einer bereits bekannten Masse auf dem Rotor in Reihe in 1 und 2 Ebenen installiert werden; die Massen und der Installationsort der Auswuchtgewichte werden also auf der Grundlage der Ergebnisse der Änderung der Schwingungsparameter berechnet.

Der Einbauort des Gewichts wird als Ausgleichsebene bezeichnet. Üblicherweise werden die Ausgleichsebenen im Bereich der Lagerböcke gewählt, auf denen der Rotor montiert ist.

Beim ersten Start wird die Anfangsschwingung gemessen. Anschließend wird ein Testgewicht mit bekannter Masse auf dem Rotor in der Nähe einer der Stützen installiert. Beim zweiten Start werden die Schwingungsparameter gemessen, die sich durch die Installation des Testgewichts ändern sollten. Anschließend wird das Testgewicht in der ersten Ebene entfernt und in der zweiten Ebene installiert. Beim dritten Start werden die Schwingungsparameter gemessen. Nach dem Entfernen des Testgewichts berechnet das Programm automatisch die Masse und den Installationsort (Winkel) der Ausgleichsgewichte.

Der Sinn der Einrichtung von Prüfgewichten besteht darin, festzustellen, wie das System auf die Unwuchtänderung reagiert. Wenn die Massen und die Position der Probengewichte bekannt sind, kann das Programm die so genannten Einflusskoeffizienten berechnen, die zeigen, wie die Einführung einer bekannten Unwucht die Schwingungsparameter beeinflusst. Die Einflusskoeffizienten sind die Eigenschaften des mechanischen Systems selbst und hängen von der Steifigkeit der Stützen und der Masse (Trägheit) des Rotor-Stütz-Systems ab.

Für dieselbe Art von Mechanismen mit derselben Konstruktion sind die Einflusskoeffizienten ähnlich. Sie können sie in Ihrem Computer speichern und später zum Auswuchten der gleichen Art von Mechanismen verwenden, ohne Testläufe durchführen zu müssen, was die Leistung des Auswuchtens erheblich verbessert. Es sollte auch darauf hingewiesen werden, dass die Masse der Prüfgewichte so gewählt werden sollte, dass die Schwingungsparameter beim Einbau der Prüfgewichte deutlich variieren. Andernfalls erhöht sich der Fehler bei der Berechnung der Wirkungskoeffizienten und die Qualität des Auswuchtens verschlechtert sich.

Die Anleitung zum Gerät Balanset-1 enthält eine Formel, mit der Sie die Masse des Probegewichts in Abhängigkeit von der Masse und der Rotationsgeschwindigkeit des ausgewuchteten Rotors näherungsweise bestimmen können. Wie aus Abb. 1 hervorgeht, wirkt die Zentrifugalkraft in radialer Richtung, d. h. senkrecht zur Rotorachse. Daher sollten Vibrationssensoren so installiert werden, dass ihre Empfindlichkeitsachse auch in radialer Richtung zeigt. Normalerweise ist die Steifigkeit des Fundaments in horizontaler Richtung geringer, sodass die Vibration in horizontaler Richtung höher ist. Um die Empfindlichkeit zu erhöhen, sollten die Sensoren daher so installiert werden, dass ihre Empfindlichkeitsachse auch horizontal zeigt. Obwohl es keinen grundsätzlichen Unterschied gibt. Zusätzlich zu den Vibrationen in radialer Richtung muss auch die Vibration in axialer Richtung, entlang der Rotationsachse des Rotors, kontrolliert werden. Diese Vibrationen werden normalerweise nicht durch Unwucht, sondern durch andere Gründe verursacht, hauptsächlich durch Fluchtungsfehler und Schiefstellungen der durch die Kupplung verbundenen Wellen. Diese Vibrationen lassen sich durch Auswuchten nicht beseitigen, in diesem Fall ist eine Ausrichtung erforderlich. In der Praxis kommt es bei solchen Mechanismen üblicherweise zu einer Unwucht des Rotors und einer Fehlausrichtung der Wellen, was die Beseitigung der Vibrationen erheblich erschwert. In solchen Fällen muss der Mechanismus zunächst ausgerichtet und dann ausgewuchtet werden. (Bei einer starken Drehmomentunwucht treten jedoch aufgrund der „Verdrehung“ der Fundamentstruktur auch Vibrationen in axialer Richtung auf.)

Messgenauigkeit und Fehleranalyse

Für professionelle Auswuchtvorgänge ist die Kenntnis der Messgenauigkeit entscheidend. Das Balanset-1A bietet folgende Messgenauigkeit:

Parameter Genauigkeitsformel Beispiel (für typische Werte)
RMS-Schwinggeschwindigkeit ±(0,1 + 0,1×Vgemessen) mm/s Bei 5 mm/s: ±0,6 mm/s
Bei 10 mm/s: ±1,1 mm/s
Rotationsfrequenz ±(1 + 0,005×Ngemessen) U/min Bei 1000 U/min: ±6 U/min
Bei 3000 U/min: ±16 U/min
Phasenmessung ±1° Konstante Genauigkeit bei allen Geschwindigkeiten

Entscheidend für ein genaues Auswuchten:

  • Das Testgewicht muss eine Amplitudenänderung von >20-30% verursachen und/oder >20–30° Phasenänderung
  • Bei kleineren Änderungen nehmen die Messfehler deutlich zu
  • Schwingungsamplitude und Phasenstabilität sollten zwischen den Messungen nicht mehr als 10-15% variieren
  • Wenn die Abweichung 15% überschreitet, prüfen Sie, ob Resonanzbedingungen oder mechanische Probleme vorliegen

Kriterien zur Beurteilung der Qualität von Ausgleichsmechanismen

Die Qualität des Auswuchtens von Rotoren (Mechanismen) kann auf zwei Arten geschätzt werden. Bei der ersten Methode wird der Wert der beim Auswuchten ermittelten Restunwucht mit der Toleranz für die Restunwucht verglichen. Die angegebenen Toleranzen für verschiedene Klassen von Rotoren, die in der Norm ISO 1940-1-2007. "Schwingungen. Anforderungen an die Auswuchtgüte von starren Rotoren. Teil 1. Bestimmung der zulässigen Unwucht".

Die Einhaltung dieser Toleranzen kann jedoch die Betriebssicherheit des Mechanismus in Verbindung mit dem Erreichen eines Mindestschwingungsniveaus nicht vollständig garantieren. Dies liegt daran, dass die Schwingung des Mechanismus nicht nur von der Kraft bestimmt wird, die mit der Restunwucht seines Rotors verbunden ist, sondern auch von einer Reihe anderer Parameter abhängt, darunter: der Steifigkeit K der Strukturelemente des Mechanismus, seiner Masse M, dem Dämpfungskoeffizienten und der Drehzahl. Daher wird zur Beurteilung der dynamischen Eigenschaften des Mechanismus (einschließlich seiner Unwucht) in einigen Fällen empfohlen, das Niveau der Restschwingung des Mechanismus zu bewerten, das durch eine Reihe von Normen geregelt ist.

Die gebräuchlichste Norm zur Regelung der zulässigen Schwingungspegel von Mechanismen ist ISO 10816-3:2009 Vorschau Mechanische Schwingungen - Bewertung von Maschinenschwingungen durch Messungen an nicht rotierenden Teilen - Teil 3: Industriemaschinen mit einer Nennleistung von mehr als 15 kW und Nenndrehzahlen zwischen 120 U/min und 15 000 U/min bei Messung an Ort und Stelle".

Mit seiner Hilfe können Sie die Toleranz bei allen Arten von Maschinen unter Berücksichtigung der Leistung ihres elektrischen Antriebs einstellen.

Neben dieser universellen Norm gibt es eine Reihe von Spezialnormen, die für bestimmte Arten von Mechanismen entwickelt wurden. Zum Beispiel,

  • ISO 14694:2003 „Industrieventilatoren – Spezifikationen für Auswuchtgüte und Schwingungspegel“
  • ISO 7919-1-2002 "Schwingungen von Maschinen ohne hin- und hergehende Bewegung. Messungen an rotierenden Wellen und Bewertungskriterien. Allgemeiner Leitfaden."

Wichtige Sicherheitsaspekte zur Einhaltung der EU-Vorschriften

  • Erforderliche Risikobewertung: Führen Sie vor dem Auswuchten eine Risikobewertung gemäß EN ISO 12100 durch
  • Qualifiziertes Personal: Auswuchtvorgänge dürfen nur von geschultem und zertifiziertem Personal durchgeführt werden.
  • Persönliche Schutzausrüstung: Verwenden Sie immer geeignete PSA gemäß EN 166 (Augenschutz) und EN 352 (Gehörschutz).
  • Notfallmaßnahmen: Legen Sie klare Verfahren für die Notabschaltung fest und stellen Sie sicher, dass alle Bediener mit diesen vertraut sind.
  • Dokumentation: Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen aller Ausgleichsvorgänge zur Rückverfolgbarkeit und Einhaltung der Vorschriften.

EU-Konformitäts- und Sicherheitshinweis

Dieses Gerät entspricht den EU-Vorschriften und -Richtlinien:

  • CE-Kennzeichnung: Dieses Produkt erfüllt die EU-Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzanforderungen
  • EMV-Richtlinie 2014/30/EU: Einhaltung der elektromagnetischen Verträglichkeit
  • Maschinenrichtlinie 2006/42/EG: Sicherheitsanforderungen für Maschinen
  • RoHS-Richtlinie 2011/65/EU: Beschränkung gefährlicher Stoffe

Elektrische Sicherheit (EU-Normen)

Betrieb mit USB-Stromversorgung (5 V DC) – Kleinspannung gemäß EN 60950-1. Keine elektrischen Gefahren durch Hochspannung.

Sicherheit rotierender Geräte

WARNUNG: Beachten Sie beim Arbeiten mit rotierenden Maschinen die EN ISO 12100 (Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze):

  • Stellen Sie sicher, dass alle rotierenden Geräte gemäß EN ISO 14120 ordnungsgemäß geschützt sind.
  • Verwenden Sie vor der Sensorinstallation Lockout/Tagout-Verfahren gemäß EN ISO 14118
  • Halten Sie den Mindestsicherheitsabstand zu rotierenden Teilen ein (500 mm für den Körper, 120 mm für die Finger).
  • Tragen Sie geeignete PSA: Schutzbrille gemäß EN 166, Gehörschutz gemäß EN 352 und vermeiden Sie weite Kleidung
  • Installieren Sie niemals Sensoren oder Testgewichte an rotierenden Maschinen während der Bewegung
  • Stellen Sie sicher, dass die Maschine vor der Sensorinstallation vollständig gestoppt und gesichert ist
  • Der Not-Aus muss innerhalb von 3 Metern vom Bedienerplatz erreichbar sein.

🔴 Lasersicherheit (EN 60825-1)

LASERSTRAHLUNG – Laserprodukt der Klasse 2

Das Balanset-1A enthält einen Laser-Tachometersensor der Klasse 2 gemäß EN 60825-1:

  • ⚠️ Nicht in den Laserstrahl blicken oder direkt mit optischen Instrumenten betrachten
  • Wellenlänge: 650 nm (roter sichtbarer Laser)
  • Maximale Leistung: < 1 mW
  • Strahldurchmesser: 3-5 mm bei 100mm Abstand
  • Augenschutz: Der Blinzelreflex bietet ausreichenden Schutz bei kurzzeitiger Exposition (< 0,25 Sek.)
  • Laseröffnung darf nicht direkt betrachtet werden
  • Verwenden Sie eine Laserschutzbrille (OD 2+ bei 650 nm), wenn eine längere Exposition erforderlich ist
  • Stellen Sie sicher, dass der Laserstrahl nicht von glänzenden Oberflächen auf das Personal reflektiert wird
  • Schalten Sie den Laser aus, wenn er nicht verwendet wird
Laser-Sicherheitsverfahren:
  1. Niemals absichtlich in den Laserstrahl blicken
  2. Richten Sie den Laser nicht auf Personen, Fahrzeuge oder Flugzeuge
  3. Vermeiden Sie es, den Laserstrahl mit optischen Instrumenten (Teleskopen, Ferngläsern) zu betrachten.
  4. Achten Sie auf spiegelnde Reflexionen von glänzenden Oberflächen
  5. Melden Sie alle Vorfälle einer Augenexposition sofort dem medizinischen Personal
  6. Befolgen Sie die Anforderungen der Lasersicherheitsschulung gemäß EN 60825-1

Betriebsanforderungen

  • Bediener müssen gemäß EU-Standards in Maschinensicherheit geschult sein
  • Vor der Verwendung ist eine Risikobewertung gemäß EN ISO 12100 erforderlich
  • Auswuchtvorgänge dürfen nur von qualifiziertem und zertifiziertem Personal durchgeführt werden.
  • Warten Sie die Ausrüstung gemäß den Herstellerspezifikationen
  • Melden Sie Sicherheitsvorfälle oder Gerätestörungen sofort
  • Führen Sie detaillierte Aufzeichnungen aller Auswuchtvorgänge zur Rückverfolgbarkeit

Informationen zur EU-Konformität

Konformitätserklärung

Der tragbare Balancer Balanset-1A entspricht den folgenden Richtlinien und Normen der Europäischen Union:

EU-Richtlinie/Norm Compliance-Details Sicherheitsanforderungen
Maschinenrichtlinie 2006/42/EG Sicherheitsanforderungen an Maschinen und Sicherheitsbauteile Risikobeurteilung, Sicherheitshinweise, CE-Kennzeichnung
EMV-Richtlinie 2014/30/EU Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit Immunität gegen elektromagnetische Störungen
RoHS-Richtlinie 2011/65/EU Beschränkung gefährlicher Stoffe Bleifreie, quecksilberfreie und cadmiumfreie Komponenten
WEEE-Richtlinie 2012/19/EU Elektro- und Elektronik-Altgeräte Ordnungsgemäße Entsorgungs- und Recyclingverfahren
EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze Risikobewertung und Risikominderung
EN 60825-1:2014 Sicherheit von Laserprodukten – Teil 1 Lasersicherheitsanforderungen der Klasse 2
EN ISO 14120:2015 Wachpersonal – Allgemeine Anforderungen Schutz vor Gefahren durch rotierende Maschinen

Elektrische Sicherheitsstandards

  • EN 61010-1: Sicherheitsanforderungen für elektrische Geräte zur Messung, Steuerung und Labornutzung
  • EN 60950-1: Sicherheit von IT-Geräten (USB-betriebenes Gerät)
  • IEC 61000-Reihe: Normen zur elektromagnetischen Verträglichkeit
  • Betriebsspannung: 5 V DC über USB (extra niedrige Spannung)
  • Leistungsaufnahme: < 2,5 W
  • Schutzklasse: IP20 (für den Innenbereich)

Sicherheit rotierender Geräte (EU-Normen)

Obligatorische Sicherheitsverfahren

  • EN ISO 14118: Vermeidung eines unerwarteten Anlaufs – Verwenden Sie Lockout/Tagout-Verfahren
  • EN ISO 13849-1: Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen
  • EN ISO 13857: Sicherheitsabstände zum Verhindern des Erreichens von Gefahrenzonen mit oberen und unteren Gliedmaßen
  • Mindestsicherheitsabstand zu rotierenden Teilen: 500 mm für den Körper, 120 mm für die Finger
  • Maximale Annäherungsgeschwindigkeit: In der Nähe laufender Maschinen nur Schrittgeschwindigkeit
  • Not-Aus: Muss innerhalb von 3 Metern vom Bedienerstandort erreichbar sein

Lasersicherheitsklassifizierung

Lasergerät der Klasse 2 (EN 60825-1:2014)

  • Wellenlänge: 650 nm (rotes sichtbares Licht)
  • Maximale Ausgangsleistung: < 1 mW
  • Strahldurchmesser: 3-5 mm bei 100mm Abstand
  • Divergenz: < 1,5 mrad
  • Sicherheitsklassifizierung: Augensicher bei kurzzeitiger Exposition (< 0,25 Sek.)
  • Erforderliche Kennzeichnung: „LASERSTRAHLUNG – NICHT IN DEN STRAHL BLICKEN – LASERPRODUKT DER KLASSE 2“
  • Zugriffsklasse: Uneingeschränkt (allgemeiner Zugriff gestattet)
Laser-Sicherheitsverfahren:
  1. Niemals absichtlich in den Laserstrahl blicken
  2. Richten Sie den Laser nicht auf Personen, Fahrzeuge oder Flugzeuge
  3. Vermeiden Sie es, den Laserstrahl mit optischen Instrumenten (Teleskopen, Ferngläsern) zu betrachten.
  4. Achten Sie auf spiegelnde Reflexionen von glänzenden Oberflächen
  5. Schalten Sie den Laser aus, wenn er nicht verwendet wird
  6. Melden Sie alle Vorfälle mit Augenexposition sofort
  7. Verwenden Sie bei längerer Exposition eine Laserschutzbrille (OD 2+ bei 650 nm)

Messgenauigkeit und Kalibrierung

Parameter Genauigkeit Kalibrierungshäufigkeit
Schwingungsamplitude ±5% des Messwerts Jährlich oder nach 1000 Stunden
Phasenmessung ±1° Jährlich
Rotationsgeschwindigkeit ±0,1% vom Messwert Jährlich
Sensorempfindlichkeit 13 mV/(mm/s) ±10% Beim Austausch von Sensoren

Umweltverträglichkeit

  • Betriebsumgebung: 5°C bis 50°C, < 85% RH nicht kondensierend
  • Speicherumgebung: -20°C bis 70°C, < 95% RH nicht kondensierend
  • Höhe: Bis zu 2000m über dem Meeresspiegel
  • Vibrationsfestigkeit: IEC 60068-2-6 (10-500 Hz, 2g Beschleunigung)
  • Stoßfestigkeit: IEC 60068-2-27 (15 g, 11 ms Dauer)
  • IP-Schutzart: IP20 (Schutz gegen feste Fremdkörper > 12mm)

Dokumentationsanforderungen

Um die EU-Konformität zu gewährleisten, bewahren Sie die folgende Dokumentation auf:

  • Dokumentation der Risikobewertung nach EN ISO 12100
  • Aufzeichnungen und Zertifizierungen zur Bedienerschulung
  • Gerätekalibrierungs- und Wartungsprotokolle
  • Abgleich von Betriebsdatensätzen mit Datum, Bedienern und Ergebnissen
  • Berichte über Sicherheitsvorfälle und Korrekturmaßnahmen
  • Dokumentation zur Geräteänderung oder -reparatur

Technischer Support und Service

Für technischen Support, Kalibrierungsdienste und Ersatzteile:

  • Hersteller: Vibromera
  • Standort: Narva, Estland (EU)
  • Website: https://vibromera.eu
  • Unterstützte Sprachen: Englisch, Russisch, Estnisch
  • Leistungsumfang: Weltweiter Versand möglich
  • Garantie: 12 Monate ab Kaufdatum
  • Kalibrierservice: Erhältlich über autorisierte Servicezentren

Balanset-1A Handbuch v1.56 | Vibromera © 2023

Technischen Support und Updates erhalten Sie unter: https://vibromera.eu

Dieses Handbuch entspricht den Anforderungen und Sicherheitsstandards der EU für technische Dokumentation.








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